Noch bis zum 8. Mai zeigt sich die Landeshauptstadt Schwerin von ihrer kulturellen und cineastischen Seite
„Das 21. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern ist eröffnet!“ Auf diese Worte hat das ganze Team der FilmLand M-V gGmbH ein Jahr lang hingearbeitet. Mit diesem Satz eröffnete am gestrigen Abend Henry Tesch, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern das diesjährige filmkunstfest M-V in der Landeshauptstadt Schwerin. Das Festival, das, wie Torsten Jahn, der Geschäftsführer der veranstaltenden FilmLand M-V gGmbH , in seiner Rede betonte, „auch in Zukunft DAS Filmfestival im Land sein wird“. Das Festival, das „offen, innovativ und liebenswert“ ist, wie die Oberbürgermeisterin der Stadt Schwerin in ihrem Grußwort festhielt.
Noch bis zum 8. Mai darf sich das Publikum auf ein breit gefächertes Programm freuen. 84 Filme in den Wettbewerben, Reihen und Sonderprogrammen laufen in den fünf Festivalkinos. 13 Preise werden vergeben. Mit acht Uraufführungen verzeichnet das filmkunstfest M-V ein, in dieser Form, noch nie da gewesenes Interesse von Filmemachern für die Erstaufführung ihrer Filme vor dem Schweriner Publikum. Mit dem Gastland Israel ist es dem filmkunstfest M-V gelungen ein Land zu finden, das über eine reichhaltige und bunte Kunst- und Kulturszene verfügt, in die das Programm sowohl filmisch als auch im „forum der kuenste“ einen ersten Einblick gewährt.
Für tiefere Einblicke und eigenes Erleben, lud der Botschaftsrat für Kultur in der Botschaft des Staates Israel, Ran Yaakoby, alle anwesenden Gäste auf einmal selbst Israel zu besuchen. Auch der Künstlerische Leiter, Stefan Fichtner hob die Bedeutung dieses besonderen Gastlandes auf dem filmkunstfest M-V noch einmal hervor. Das Programm beschrieb er mit den Worten: „Lustvoll soll es sein, anecken soll es bei uns und ins Gespräch bringen soll es uns, Begegnungen ermöglichen, die nur in diesem besonderen, persönlichen Rahmen stattfinden können.“.
Neben dem persönlichen Gespräch sei aber auch und gerade die Begegnung im Kino mit den Heldinnen und Helden auf der Leinwand gemeint. So zum Beispiel mit der sympathisch-verrückten Familie im Eröffnungsfilm „Ein Tick anders“ von Andi Rogenhagen, der an diesem Abend in Anwesenheit des Filmteams uraufgeführt wurde.
Während die einen Filme zeigen, arbeiten die anderen an neuen. Und auch das gehört zum filmkunstfest M-V: Zum zweiten Mal wurde der mit 1.500 Euro Drehbuchpreis „film residence M-V“ in Zusammenarbeit der FilmLand M-V gGmbH und des Künstlerhauses Lukas (Ahrenshoop) durch Kultusminister Henry Tesch vergeben. In diesem Jahr geht der Preis an den Filmregisseur Sven Taddicken („Emmas Glück“; „Zwölf Meter ohne Kopf“), der sich über diesen „freundlichen Zwang“ zur Weiterarbeit an seinem nächsten Drehbuch freut. So seine kreative Leistung und „die Filmförderung im Lande“ es wollen, wolle er den neuen Film auf einem der nächsten filmkunstfeste M-V gerne zeigen, wenn sich Schwerin Anfang Mai einmal mehr von seiner kulturellen und cineastischen Seite zeigt.
Quelle: FilmLand M-V