Das Filmkunstfest M-V in Schwerin sucht ein neues Gesicht

Geschäftsführer Torsten Jahn trennt sich von der FilmLand M-V gGmbH


Torsten Jahn, langjähriger Geschäftsführer der FilmLand M-V gGmbH, Trägerin des Filmkunstfestes M-V, trennt sich von der von ihm mitbegründeten gemeinnützigen Gesellschaft. Die Entscheidung fiel aufgrund einer neuen Fokussierung des Aufsichtsrates der Gesellschaft auf das „Kerngeschäft“, im Wesentlichen das Filmkunstfest M-V. Der Wegfall bzw. die Gefährdung einzelner Geschäftsbereiche entspräche nicht mehr der Gründungsidee und ermögliche es ihm nicht mehr, seine Vorstellung von der „einen Adresse in M-V, wenn es um den Film geht“ umzusetzen, so Torsten Jahn.

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Uwe Hornauer bedauerte diese Entscheidung des langjährigen Geschäftsführers und teilte mit, dass die Gesellschaft die Position eines Künstlerischen Leiters und Geschäftsführers des Filmkunstfestes so rasch wie möglich neu zu besetzen beabsichtige. Seit dem 1. Juli ist die Stelle auf der Homepage der FilmLand M-V gGmbH öffentlich ausgeschrieben (Fristende: 1. August).

Die Zusammenlegung der beiden Positionen des Geschäftsführers und des Künstlerischen Leiters sah der Aufsichtsratsvorsitzende auch angesichts der materiellen Entwicklung der Gesellschaft vor dem Hintergrund gekürzter Zuwendungen der öffentlichen Hand, insbesondere aber durch den Wegfall von Geschäftsfeldern der FilmLand M-V gGmbH wie der wirtschaftlichen Filmförderung, die das Land Mecklenburg-Vorpommern zur Zeit nicht mehr betreiben wolle, als konsequent an. Nunmehr soll, so Dr. Hornauer, das „Kerngeschäft der Gesellschaft, welches ohne Zweifel das über die Landesgrenzen hinaus bekannte Filmkunstfest ist, in den Vordergrund treten“: Die Zusammenlegung der beiden wichtigsten Positionen in der Gesellschaft biete die Chance, dem Filmkunstfest das eine „neue Gesicht“ zu geben, das in der Lage sei, „dieses Filmfestival zu prägen und die von Torsten Jahn über Jahre erfolgreich vorangetriebene überregionale Bedeutung des Filmkunstfestes nachhaltig zu stärken“.

Dr. Uwe Hornauer bedankte sich im Namen des gesamten Aufsichtsrates bei Torsten Jahn für seine erfolgreiche Pionierarbeit: „Nicht zuletzt seinem herausragenden Engagement ist es zu verdanken, dass sich das Schweriner Filmkunstfest als Publikumsmagnet und als Juwel der Filmschaffenden entwickelt hat.“ Der „Fliegende Ochse“, der Hauptpreis des Festivals, sei ein auch weit über die Grenzen des Landes hinaus begehrter Filmpreis.
Besonders dankte der Aufsichtsratsvorsitzende Torsten Jahn für seine Bereitschaft, im Interesse des kommenden Filmkunstfestes 2014 zunächst noch weiter zur Verfügung zu stehen, um einen geordneten Übergang an eine neue „Persönlichkeit der Filmkunst“ zu ermöglichen.

Quelle: FilmLand M-V gGmbH

Nach oben scrollen