De „Folki’s“ rocken de Deel

Traditionelle und mitreißende Tänze auf Mueßer Hufe V

Alte Bauerntänze – reine Lebensfreude (Foto: Fred-Ingo Pahl)Musik spielt auf. Menschen setzen sich rhythmisch in Bewegung, ziehen jeden, den sie an die Hand bekommen, mit sich. Erst geht’s im Kreis herum, schon stehen sich alle klatschend gegenüber. Ohne Pause geht es ab durch die Mitte und paarweise über die ganze Tanzdiele, Paare trennen sich, wandern außen herum zurück und bilden eine Gasse für die Nachfolgenden. Dann beginnt alles wieder von vorne. Alles bleibt im Fluss, die Dielen biegen sich und die Herzen schlagen im Rhythmus der Tänze.

„Wer zum ersten Mal kommt, muss keine Angst haben“, sagt Ralf Gehler, vom Zentrum für Traditionelle Musik, „die Tänze sind nicht kompliziert und werden alle kurz vorher erklärt. Wer nicht gleich mitkommt, wird einfach in die Mitte genommen. Von da an sehen wir Musiker bei ausnahmslos allen Tänzerinnen und Tänzern nur noch in glückliche Gesichter. Wir spielen Walzer, Schottisch, Mazurka oder Rheinländer, verschiedene Gassen- und Kreistänze, Sternpolka und Figaro.“

Diese Glückshormone können sich nun zum zweiten Mal in diesem Jahr alle Tanzbegeisterten am Freitag, dem 5. August, auf der Diele der Hufe V im Mueßer Freilichtmuseum sichern. Es spielen Folkmusiker aus Schwerin und Berlin. Mit alten Instrumenten wie Dudelsack, Akkordeon, Geige oder Banjo spannen die Musiker den Bogen von archaischen und traditionellen bis hin zu moderneren Klängen und Rhythmen. Das klingt nicht nur vertraut und verdammt gut, es lässt sich auch leicht dazu tanzen. Jeder kann mittanzen, „up de Deel“ rocken oder kurz beim Bier der Musik lauschen.

Mit diesem traditionellen Tanzabend knüpfen Ralf Gehler und Freunde an die vielfältigen und beliebten musikalischen Glanzlichter im Freilichtmuseum an. Den Saison-Höhepunkt des Folkkonzert-Jahres bildet vom 9. bis 11. September das inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Windros-Festival, das ebenfalls auf dem Mueßer Museumsgelände stattfindet.

Der Tanzabend startet um 20 Uhr. Es kostet etwas Eintritt, doch der Spaß und die Freude am Tanzen und Hören alter Tänze und Klänge bleiben zeitlos und unbezahlbar.

 

Fred-Ingo Pahl


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