Gegen die Gäste vom Handball Sport Verein Hamburg waren die Stiere chancenlos und unterlagen sang- und klanglos auch in dieser Höhe verdient mit 20:37 (10:16).
Schwerin (WG): So schwach wie heute haben sich die Stiere noch nie präsentiert. Kein Spieler erreichte auch nur annähernd Normalniveau. Der Angriff war nur ein laues Lüftchen, man überbot sich gegenseitig beim Auslassen bester Chancen (Pedersen, Evangelidis, Zufelde). Auch die Abwehr stand meistens neben sich und Torhüter Jan Kominek bekam keine Hand an den Ball. Ab der 20. Minute wurde Robert Heinemann ins Tor beordert und machte seine Sache bedeutend besser. Umso unverständlicher seine Herausnahme in der 39. Minute.
Schwerins einzige Führung war das 1:0, anschliessend dominierte Hamburg nach Belieben. Beim Stand von 10:16 wurden die Seiten gewechselt.
Wer dachte, die Stiere würden bis zum Umfallen kämpfen, sah sich bitter getäuscht. Man ergab sich frühzeitig dem Schicksal und machte es dem HSV mehr als leicht. Hinzu kamen noch die zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen, die meistens Hamburg bevorteilten (z. B. 8 Zeitstrafen für Schwerin, 5 für Hamburg; 3 Siebenmeter Schwerin, 8 für den HSV). Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Hamburg eindeutig Chef im Ring war. So kam auch das desaströse Schlussergebnis von 20:37 zustande.
Schwerin spielte mit: Kominek (3 Paraden), Heinemann ( 6 Paraden); Curcic (6), Pedersen (2/1), Grämke (2), Grolla (1), Larisch (2), Marangko, Evangelidis (3), Zufelde (1), Aust (3), Pärt
Zuschauer: 2.519
Trainerstimmen:
Torsten Jansen, HSV Hamburg: Bei uns ist alles nach Wunsch gelaufen. Wir haben überragende Chancen herausgespielt. Schwerin wurde unter Wert geschlagen, manchmal gibt es solche Tage, an denen nichts zusammenläuft.
Dirk Schimmler, SV Mecklenburg-Schwerin: Der HSV-Sieg geht völlig in Ordnung. Bei uns hat nichts geklappt. Ich schäme mich für die Mannschaft. Gegen Potsdam (am 29.10.) muss alles besser laufen.