Den Frühjahrsputz richtig anpacken

KKH-Allianz gibt Tipps für gefahrloses Saubermachen

Schwerin, 29. März 2012 – Mit der Umstellung auf die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) am vergangenen Sonntag ist der Frühling offiziell eingeläutet. Es bleibt länger hell und so fallen auch die verschmutzten Fenster und Staub in der hintersten Ecke unangenehm auf. Zeit für den jährlichen Frühjahrsputz. Doch Achtung: Die Gefahrenzone Haushalt birgt vielerlei Verletzungsmöglichkeiten. Daten des Statistischen Bundesamtes belegen, dass doppelt so viele Unfälle mit Todesfolge im Haushalt als im Straßenverkehr geschehen. Aber auch Abschürfungen, Schnittwunden, Knochenbrüche, Rückenschmerzen oder Bandscheiben-Vorfälle sind keine Seltenheit.

Zur Vorbeugung möglicher Haushaltsunfälle rät Ronny Schomann vom KKH-Allianz Servicezentrum in Schwerin: „Die Sicherheit fängt bei der Kleidung an. Tragen Sie festes Schuhwerk, um einen sicheren Stand zu garantieren. Pullover oder Shirts mit weiten Ärmeln sind hinderlich, da man leicht hängen bleiben kann. Beim Fensterputzen oder Schrank abwischen grundsätzlich standsichere Tritte, Tritt- und Haushaltsleitern verwenden. Diese sind am GS-Zeichen für ,geprüfte Sicherheit’ erkennbar und können üble Stürze von wackligen Stühlen oder Fensterbänken verhindern.“

Vor Arbeitsbeginn sollte eine klare und effektive Vorgehensweise überlegt werden. Beispielsweise nutzt man einen Tag, um Dachboden, Keller und Kleiderschränke zu entrümpeln. Am nächsten Tag kann befreit von unnützen und alten Dingen saubergemacht werden. Vorher prüfen: Sind alle Putz- und Reinigungsmittel vorhanden? Der Gesundheit zuliebe sollten einfache chemische Reiniger ohne Duftstoffe oder ätherische Öle benutzt werden. Putzmittel und Haushaltsreiniger sollten sich stets außerhalb der Reichweite von Kindern befinden. Die meist bunten Flaschen verlocken vor allem Kleinkinder zum Probieren. Eine mögliche Vergiftung erkennt man an Atembeschwerden, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. In diesem Fall gilt es, schnell zu reagieren. Bei Verdacht auf Vergiftung sofort einen Arzt oder die bundesweiten Giftnotrufzentralen anrufen. Hierzu die Verpackung des Produkts zur bereit halten, um auf Nachfrage möglichst viele Details weitergeben zu können. KKH-Allianz Versicherte können über den kostenlosen SMS-Service „Gesund Mobil“ die Giftzentralen direkt über den Notruf-Kontakte-Service anwählen.

Wichtig sind körpergerechte Haushaltsgeräte. Staubsauger haben oftmals zu kurze Stangen. Diese muss so lang sein, dass man bei der Bedienung eine aufrechte Haltung einnehmen kann. Sonst können Rückenschmerzen und Bandscheibenbeschwerden nach eifrigem Staubsaugen die schmerzhafte Folge sein. Beim Heben des Geräts in die Knie gehen und mit geradem Rücken aus den Beinen heraus aufrichten. Für Hausstauballergiker gibt es Staubsauger mit einem speziellen Mikrofilter. Beim Umgang mit dem Staubsauger gilt für jeden: Achtung vorm Kabel! Dieses kann zur gefährlichen Stolperfalle werden.

Abschließend rät Schomann: „Gönnen Sie sich genügend Pausen. Trinken Sie in Ruhe eine schöne Tasse Tee und naschen ein wenig – um die Kalorien müssen Sie sich keine Gedanken machen, davon verbrauchen Sie beim Putzen etliche.“

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