Deponie Ihlenberg setzt auf erneuerbare Energien

Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft und WEMAG bauen Zusammenarbeit aus

Ähnlich wie in Paarsch, soll auch auf Teilen der Deponie Ihlenberg eine Photovoltaikanlage errichtet werden. Foto WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Schwerin – Die Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH (IAG) und die WEMAG wollen ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. Hintergrund ist der geplante Bau einer Photovoltaikanlage (PV) mit einer Leistung von insgesamt 11 Megawatt peak (MWPeak). Als Voraussetzung dafür wird voraussichtlich ab 2019 auf den in der Stilllegungsphase befindlichen Flächen der Deponie Ihlenberg eine insgesamt etwa zwei Meter starke sogenannte endgültige Oberflächenabdichtung aufgebracht.

„Mit dem Bau von PV-Anlagen auf Deponien haben wir bereits seit mehreren Jahren Erfahrung. Wir betreiben neben Paarsch auch in Tessin selbst errichtete Freiflächenanlagen auf einer ehemaligen Mülldeponie“, erklärte Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG, den Gästen nach einer Besichtigung der PV-Anlage in Paarsch. Das Arbeitstreffen wurde später im WEMAG-Batteriespeicher in Schwerin-Lankow fortgesetzt. „Aus heutiger Sicht ist geplant, die auf dem Deponiegelände gewonnene Energie teilweise zu speichern. Dafür setzen wir auf die Erfahrungen der WEMAG im Bereich Speichertechnologien für unterschiedliche regenerative Energiequellen“, sagte Norbert Jacobsen, technischer Geschäftsführer der IAG. Außerdem sei vorgesehen, Ladesäulen für den Eigenbedarf der geplanten E-Fahrzeuge aufzubauen. Auch hier ist die WEMAG Vorreiterin und kann auf ein ständig wachsendes Netz an Ladesäulen im Land verweisen.

Außerdem plant die Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft ihre derzeitige PV-Anlage mit einer Leistung von 220 kWp umzubauen, so dass der Strom nicht mehr vollständig ins Netz gespeist wird, sondern auch für den Eigenbedarf genutzt werden kann. Auch für dieses Vorhaben hat die WEMAG ihre Unterstützung erklärt.

Die IAG und die WEMAG arbeiten schon seit einiger Zeit erfolgreich zusammen. So wird beispielsweise der Strom der mit Deponiegas betriebenen Blockheizkraftwerke von der WEMAG direktvermarktet. In den nächsten Monaten sollen die Gespräche fortgesetzt und die gemeinsamen Projekte konkretisiert werden.

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