Der Arbeitsmarkt Westmecklenburg im Februar 2010

§ 32.972 Arbeitslose im Februar – 700 mehr als im Januar 2010
§ Arbeitslosenquote Westmecklenburg: 12,7 Prozent
§ 9,7 Prozent weniger arbeitslose Jugendliche als im Februar 2009

„Mit beständiger Regelmäßigkeit kann ich in den letzten Monaten den jeweils niedrigsten Arbeitslosenwert seit Aufzeichnungsbeginn bekanntgeben“, so Helmut Westkamp, Leiter der Schweriner Arbeitsagentur. „Das ist auch diesen Monat wieder der Fall.“

Im Februar ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwerin gegenüber dem Januar, vor allem saisonbedingt, um 700 angestiegen. „Der eisige Winter hinterlässt – auf den ersten Blick nur moderat – seine Spuren auf dem Arbeitsmarkt in Westmecklenburg“, so Westkamp weiter. Mit insgesamt 32.972 als arbeitslos registrierten Menschen liegt Westmecklenburg allerdings immer noch deutlich unter dem Februar-Wert des Vorjahres (34.365). Die Arbeitslosenquote in Westmecklenburg liegt aktuell bei 12,7 Prozent. (MV: 15,3 %).

Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit

Im Februar 2010 sind insgesamt 3.889 Jugendliche arbeitslos gemeldet. Das sind 125 Jugendliche mehr als im Januar 2010. Gegenüber dem Vorjahresmonat sind das allerdings 418 junge Frauen und Männer weniger. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt für diesen Personenkreis 11,9Prozent.

Gemeldete Stellen

„984 neue Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt wurden im Februar durch den gemeinsamen Arbeitgeberservice Westmecklenburg neu akquiriert“, so Westkamp. Seit Jahresbeginn sind damit bisher 1.849 Stellen in Westmecklenburg angezeigt worden. Das sind 10 oder 0,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Kurzarbeit

Im – Januar 2010 gingen – neu – 153 Anzeigen für Kurzarbeit ein, die 1.465 Arbeitnehmer/innen betrafen. Davon kamen 82 Anzeigen für 725 Beschäftigte allein aus dem Baugewerbe. Im Dezember 2009 waren es 146 Anzeigen für 1.447 Frauen und Männer. „Gegenüber dem restlichen Bundesgebiet liegt die Kurzarbeit in Westmecklenburg auch 2010 weiterhin auf niedrigem Niveau“, ergänzt Westkamp.

Arbeitsmarktpolitik

„Die Arbeitsmarktentwicklung ist durch eine stetig wachsende Fachkräftenachfrage gekennzeichnet“, erläutert Westkamp. „Das wird sich – auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung – in Zukunft nicht ändern. Die Unternehmen der Region benötigen gut qualifizierte Mitarbeiter/innen. Wir haben rechtzeitig reagiert und bereits in der Vergangenheit das Augenmerk bei unserer Arbeitsmarktpolitik verstärkt auf das Thema Bildung gelegt. Das werden wir auch in Zukunft fortsetzen, denn nur eine gute Qualifikation sichert dauerhaft Beschäftigung.“ Gegenwärtig werden 3.113 Teilnehmer in Qualifizierungsmaßnahmen für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht. Das sind 118 bzw. 3,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. In Arbeitsgelegenheiten sind im Februar 3.352 Personen beschäftigt.

Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter: http://statistik.arbeitsagentur.de

Anne Ebbecke

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