Alljährlich zu Pfingsten – Zweirad statt Vierrad
Während in Schwerin, Rostock oder Wismar die „Pfingst-Ochsen“ tanzen, „heulen“ in Teterow die Motoren.
Auf der größten Natur-Grasbahn in Europa geht es beim 88.Teterower Bergring-Rennen so richtig zur Sache, wenn Fahrer aus neun Nationen die Rennen um die wertvollen Trophäen beginnen.
In den 1920er Jahren wurde die Wettkampfstätte geschaffen und lockt seitdem unzählige Motorsport-Freunde aus aller Welt an.
Holländer, Belgier und Einheimische gehören zu den großen Favoriten anno 2008. Der Vorjahres-Champion um das „Grüne Band des MC Bergring“, der Lokalmatador Enrico Janoschka, der Bergring-Pokal-Gewinner von 2007, Antonin Klatovsky (Tschechien) sowie der frühere Gewinner Christian Hülshorst werden Pfingsten 2008 auch dabei sein.
In Schwerin „knatterten“ insbesondere vor fast 85 Jahren die „Motoren“ der Motorräder, als sich hier der „Schweriner Motorrad-Club von 1924“ gründete.
Noch im Gründungsjahr veranstaltete der „SMC“ die Klubmeisterschaft von Mecklenburg, für die der Großherzog ab 1925 einen Wanderpokal spendierte.
Persönliche Querelen im Vorstand des „SMC“, also in Schwerin gönnte der „Eine“ dem „Anderen“ (in diesem Fall motorsportlich) schon damals nicht die „Margarine“ auf dem „Zwieback“, sowie Unstimmigkeiten mit dem Großherzog über die Vergabe seines Wanderpokals führten zur Auflösung des „Schweriner Motorrad-Clubs von 1924“ im Jahr 1929.
Dessen Funktionen übernahmen noch im gleichen Jahr – 1929 – die in Schwerin neu gegründeten Motorradsport-Vereine „Motorsport-Club“, der die meisten ehemaligen Mitglieder des „SMC“ an sich binden konnte, sowie der „Schweriner Automobil-Club e.V. / Ortsgruppe des A.D.A.C.“ , der zahlreiche neue Schweriner Motorrad-Fans in seinen Reihen hatte.
Aber erst einmal wird der Blick „nach vorn“ gerichtet – zum Bergringrennen zu Pfingsten 2008 !
Marko Michels
