„Der Biberpelz“ für Theatertreffen nominiert

Inszenierung unter den deutschen top ten der vergangenen Saison

In diesem Jahr hat das Mecklenburgische Staatstheater viel Grund zum Feiern. Nicht nur, dass das historische Theatergebäude im Herbst sein 125-jähriges Jubiläum auf dem Alten Garten in der Landeshauptstadt begehen kann – Anfang Mai 2011 ist das Schauspiel des Mehrspartenhauses zum Theatertreffen der Berliner Festspiele eingeladen.

Nominiert wurde die Inszenierung „Der Biberpelz“ von Gerhart Hauptmann in der Regie von Herbert Fritsch. Damit zählt sie neben einer weiteren Arbeit von Fritsch am Theater Oberhausen, sowie zwei Inszenierungen des Schauspiels Köln, jeweils einer des Wiener Burgtheaters, des Schauspiel Dresdens und Zürichs, sowie neben zwei Koproduktionen zu den zehn bemerkenswertesten Inszenierungen der vergangenen Saison. Herbert Fritsch, der den Biberpelz für das E-Werk des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin inszeniert hat, ist als Schauspieler an den großen Häusern von München über Hamburg bis zur Berliner Volksbühne bekannt. Mittlerweile arbeitet er sehr erfolgreich als Regisseur und hat sich insbesondere mit schrillen Komödien einen Namen gemacht.

Generalintendant Joachim Kümmritz hat die Mitteilung zur Nominierung beim Theatertreffen mit Begeisterung entgegengenommen: „Dass das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin ausgewählt wurde in Berlin mit dabei zu sein, zeigt, dass wir nicht nur im Hinblick auf die Besucherzahlen zu den erfolgreichsten Bühnen in Deutschland zählen, sondern auch namentliche Theaterkritiker von der Qualität unserer Arbeit überzeugen können. Die Glückwünsche möchte ich an Herbert Fritsch und das Schauspielensemble weitergeben. Mein herzlicher Dank geht vor allem an den Schauspieldirektor unseres Hauses Peter Dehler, der wesentlich dazu beiträgt, dass hier in vielerlei Hinsicht erfolgreiche Inszenierungen gespielt werden.“

Rund 350 Inszenierungen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich wurden von der Theatertreffen-Jury gesichtet und diskutiert. Bei der Schlusssitzung am gestrigen Montag, 14. Februar, haben die sieben Theaterkritikerinnen und -kritiker nun die Auswahl der zehn bemerkenswertesten Inszenierungen der vergangenen Saison getroffen. In diesem Jahr gehören zur Jury die Theaterkritikerinnen und -kritiker Vasco Boenisch, Wolfgang Höbel, Ulrike Kahle-Steinweh, Ellinor Landmann, Andres Müry, Christine Wahl und Franz Wille. Bereits 1994 war das Schweriner Theater mit „Othello“ von William Shakespeare in der Regie von Michael Jurgons beim Theatertreffen vertreten.

Am Freitag, den 6. Mai 2011, wird das diesjährige Theatertreffen im Haus der Berliner Festspiele eröffnet. Neben den zehn ausgewählten Inszenierungen bietet das Festival ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Diskussionen, Preisverleihungen, Konzerten und Partys. Die Förderung bemerkenswerter Talente aus den unterschiedlichen Theaterprofessionen ist ein wesentlicher Bestandteil des Theatertreffens: Stückemarkt, Internationales Forum und Theatertreffen-Blog sind Jahr für Jahr bewährte Plattformen des Austauschs und der Vernetzung für junge Theaterleute aus dem In- und Ausland.

Die nächsten Vorstellungen im E-Werk sind zu sehen am 13. März um 18 Uhr und am 30. April um 19.30 Uhr. Karten unter: 0385 / 5300 – 123 oder über kasse@theater-schwerin.de

Quele: Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

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