Der Box-Fight Zbik vs. Heiland im Rückblick

Neutrale Meinung: Trainer Uwe Fox aus Schwerin zum Boxkampf Zbik (Schwerin) gegen Heiland (Argentinien) um die Interims-Weltmeisterschaft in Hamburg

„Wenn er aktiv war, dominierte Sebastian …“

Frage: Wie beurteilen Sie als „neutraler“ Boxtrainer den Fight von Sebastian Zbik in Hamburg?

Uwe Fox: Natürlich bin ich als Trainer froh, wenn gerade mit Sebastian Zbik ein Mecklenburger und Schweriner Boxer weiter im Rennen ist. Genau wie einst Henry Maske bevorzugt auch Sebastian das Boxen und ist dadurch für viele Mecklenburger ein Vorbild. Im Kampf gegen den Argentinier Jorge Sebastian Heiland hatte er in allen Belangen die Nase vorn. Immer wenn er aktiv und zuerst den Kampf bestimmte, war er dominierend und ungefährdet.

Frage: Gibt es noch einige Dinge, die Sebastian bei künftigen Kämpfen verbessern muß?

Uwe Fox mit Ehefrau MarionUwe Fox: Im passiven Part ließ er Sebastian im Kampf gegen Heiland seine Verteidigungsschwächen deutlich erkennen. Aber bis zum nächsten Kampf, einen richtigen WM- Kampf gegen den starken Argentinier Sergio Martinez, sollte er dieses unbedingt abstellen und auch an seiner Explosivität arbeiten, denn beides wird ihn dann erst ebenbürtig machen. Außerdem wird das auch wichtig sein, um sein persönliches Ziel, in Amerika Fuß zu fassen, zu erreichen. Die Amerikaner wollen sicheres schnelles „Nach-vorne-Boxen“ sehen, da wird noch einige Arbeit geleistet werden müssen.

Frage: Wird es nach Ihrer Ansicht gelingen?

Uwe Fox: Der Trainer von Sebastian, Arthur Grigorijan, war ja selbst Weltmeister und hat diesen durch kluges druckvolles Boxen erkämpft. Boxen heißt ja nicht umsonst „Kampfsport“. Und Arthur Grgorijan wird Sebastian sicherlich bestens auf die weiteren Herausforderungen der Zukunft vorbereiten.

Vielen Dank und auch Ihnen alles Gute!

Text/Foto: Marko Michels

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