„Der Fluch der Ente” – Lesung im werk3

Frank Pergande liest am 11. Dezember 2011 um 18 Uhr aus seinem neuen Kriminalroman

Der Journalist Frank Pergande liest am Sonntag, dem 11. Dezember um 18 Uhr im werk3, der kleinsten Spielstätte des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin, aus seinem neuen Kriminalroman „Der Fluch der Ente“. Das im Schweriner Thomas Helms Verlag als zweiter Band der MV-Krimis erschienene Buch wurde von den „Prillwitzer Idolen“ angeregt, dem größten Fälscherskandal in Mecklenburg: Zwei Goldschmiede-Brüder aus Neubrandenburg haben im 18. Jahrhundert kleine Idole hergestellt, die sie als slawische Altertümer ausgaben und damit reißenden Absatz bis hin zum Herzoghaus fanden. Der Schwindel flog erst nach ihrem Tod auf.

Aber längst gelten die Figuren als eigenständige Kunstwerke, etwa für den Schweizer Konzeptkünstler Daniel Spoerri, der sich Anfang der neunziger Jahre nicht nur auf die Suche nach den „Prillwitzer Idolen“ machte, sondern auch selbst Idole schuf. Eines dieser Werke, die „Demokratische Säule“, befindet sich heute im Staatlichen Museum Schwerin. Die „Prillwitzer Idole“ kamen durch merkwürdige Umstände Ende des Zweiten Weltkrieges aus Neustrelitz nach Schwerin und werden im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß aufbewahrt.

Von alledem ist auch im „Fluch der Ente“ die Rede. Turbulent geht es darin zu, und fast wie im wirklichen Leben sind Schein und Sein kaum zu unterscheiden. Am Ende siegt das, was beides verbindet: die Liebe. Frank Pergande hat für seine Lesung die Mueßer Museumsleiterin Gesine Kröhnert ins Werk3 eingeladen, die seine Fragen beantworten und einige der Idole vorstellen wird. Frank Pergande ist Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und arbeitet in Schwerin. Im Helms-Verlag hat er mehrere Reisebücher veröffentlicht sowie den Kriminalroman „Mitten ins Herz“ über den Tod des letzten Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz. Ein Buch über Schwerin, eine Liebeserklärung an die Stadt, ist in Vorbereitung.

Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

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