VfL Sportakrobaten starteten zur deutschen Jugendmeisterschaft in Mainz-Laubenheim mit zwei Damenpaaren
Mainz-Laubenheim – Am vergangenen Wochenende traten die Sportakrobatinnen des VfL Schwerin auf der Deutschen Jugendmeisterschaft erneut an. Wieder zurück im Wettkampfgeschehen zeigte sich in dieser Jugend-Meisterschaft Shirley Klier aus Schwerin, die inzwischen gefühlt doppelt so groß ist wie bei ihrem letzten Auftritt als erfolgreiche Oberfrau im Trio aus den vergangenen Jahren. Jetzt turnt sie unten im Damenpaar mit Rima Solh mit toller Ausstrahlung. Ihr eleganter Neustart im Damenpaar konnte sich sehen lassen. Einmal 13. in der Balance und einmal 6. in der Tempoübung. Trainerin Karola Mevius war zufrieden.
Dann folgte das Jugendmeisterschaftsdebüt der Jüngsten. Durch ihren zweifachen Deutschen Meister in Schülerbereich vor drei Wochen waren Lilly Kutta und Camille Herrmann auch für die nächst höhere Altersklasse nominiert. Sie wollten bei dieser Meisterschaft sogar nach den Europa-Sternen greifen und mit Medaillienplätzen den Bundestrainer von einer Nominierung für die Europameisterschaft überzeugen. Extra dafür turnten die beiden in nur zwei Wochen zwei neue Schwierigkeiten mit Mühle und Doppelsalto in ihre Tempoübung ein. Auch eine Verletzung von Camille wenige Tage vor der Meisterschaft entmutigte die beiden nicht.
In der Balance siegten sie trotz ein paar Unsicherheiten überraschend mit einer 27.15 Punktwertung und holten sich damit ihren ersten Deutschen Jugendmeister. Im Tempo allerdings ging die Mission dann richtig schief. Die Kampfrichter bewerteten die Korrekturen in den Landungen des neuen Doppel- und Schraubensaltos, trotz der höchsten und nur von dem Schweriner Paar gezeigten Schwierigkeit so knallhart, wie es im internationalen Geschäft üblich ist – Platz 10!. Damit erreichten die beiden zwar noch das Finale, aber auch die Kombiübung war alles andere als sicher. Trotz Meistertitel kullerten die Tränen über die wahrscheinlich verpasste EM-Chance. Sie hatten sich intensiv vorbereitet und traten mit Übungen an, die sich auch international hätten sehen lassen können. Aber die Nerven versagten. War es jetzt das Aus für die EM im Oktober 2013 in Portugal?
Mitte Juni wird die Nationalmannschaft berufen. Trainerin Karola Mevius war trotzdem sehr stolz auf ihre Schützlinge: „Der Deutsche Meister ist eine tolle Leistung und aus den anderen Fehlern werden die beiden gut lernen können. Sie sind erst am Anfang und haben noch Großes vor sich.“
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