Deutschlands Handballer treffen mit Serbien auf Team der Weltspitze

Am 22. September in der Schweriner Sport- und Kongresshalle

Bei den Länderspielen am 22. und 23. September in Schwerin und Rostock trifft die deutsche Handball-Nationalmannschaft mit Serbien auf eines der Top-Teams der Welt. Die Mannschaft von Trainer Veselin Vukovic, dem Olympiasieger von 1984, kommt nicht nur als amtierender Vize-Europameister nach Mecklenburg-Vorpommern, sondern war auch als eine von nur sechs europäischen Nationen bei den Olympischen Spielen von London vertreten. Am Ende reichte es zu einem 9. Rang, was aber bei so starken Gruppengegnern wie Spanien, Kroatien oder Dänemark durchaus als Erfolg zu werten ist: „In dieser Hammer-Gruppe war es fast unmöglich, sich für das Halbfinale zu qualifizieren“, analysierte Bundestrainer Martin Heuberger in London. „Fakt ist, dass die Serben im Konzert der Großen mitspielen.“

Zwar erzielte der Neu-Kieler Marko Vujin bei Olympia die meisten Tore für sein Team, Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Serben ist allerdings Momir Ilic, der bei der Europameisterschaft in Serbien zum wertvollsten Spieler gekürt wurde. „Bei seinen Wurfqualitäten schafft es Momir immer wieder, einfache Treffer aus dem Rückraum zu erzielen, er hat ein Auge für einen besser platzierten Mitspieler und hält auch in der Abwehr die Formation zusammen“, weiß Martin Heuberger. „Zudem ist der Kieler auch kämpferisch ein absolutes Vorbild.“

Auffallend beim nächsten Gegner des DHB-Teams auch, dass junge Talente wie Sesum, Rnic, Markovic oder Prodanovic den Sprung ins Nationalteam geschafft haben. „Es wundert mich, wie viele Talente die Nationalteams aus dem früheren Jugoslawien immer wieder hervorbringen, obwohl ihre Ligen nicht unbedingt zu den stärksten in Europa zu zählen sind. Ich kann mir das nur so erklären, dass der Handball in diesen Regionen einen sehr hohen Stellenwert genießt und es dort gelingt, junge Leute für diesen Sport zu begeistern“, so der Bundestrainer.

Mit Blick auf die Aufstellung der deutschen Mannschaft setzt der Schutterwälder auf die Formation der letzten Monate: „Im Sommer hat sich wenig Neues ergeben, so ist mit Überraschungen kaum zu rechnen. Ich werde aber mit Argusaugen die ersten Spieltage der neuen Saison der Bundesliga beobachten.“

Eintrittskarten ab 14,90 Euro sind für beide Länderspiele an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.em-promotion.com erhältlich.

DHB

Nachtrag, 17.09.2012: Die Anwurfzeit wurde auf 15.30 Uhr vorverlegt, da der TV Sender Eurosport live aus Schwerin übertragen wird.

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