Dichtes Gedränge auf der „JuMp In 2014!“

Hochschule der Bundesagentur für Arbeit behauptet sich als attraktiver Messestandort / Mehr als 1.000 Jugendliche suchten berufliche Perspektiven in der Region

Dichtes Gedränge: Die Berufs- und Studienorientierungsmesse der Schweriner Arbeitsagentur lockte mehr als 1.000 Besucher/innen an. (Foto: Agentur für Arbeit Schwerin)Endlich Ferien! Und was machen über 1.000 Jugendliche aus Westmecklenburg? Sie kümmern sich um ihre Zukunft. In der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin (HdBA) stellten am vergangenen Sonnabend mehr als 70 Unternehmen, Hochschulen und Ausbildungspartner ihre Angebote vor. Vier Stunden lang drängten sich Schüler und Eltern an den Infoständen, führten intensive Gespräche und fanden eine Menge Perspektiven für einen attraktiven Berufsstart in der Region.

Ob Handwerk oder Lebensmitteltechnologie, Dienstleistung oder gehobener Polizeidienst: In Mecklenburg gibt es eine Vielzahl attraktiver Ausbildungs- und Studienangebote. Davon überzeugten sich am Sonnabend mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler. Viele von ihnen kamen nicht allein, sondern informierten sich mit ihren Eltern oder im Freundeskreis. Maria Potratz weiß schon ziemlich genau, was sie werden möchte. Die 17-Jährige steht kurz vor dem Abitur und will dann entweder zur Polizei oder eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin beginnen. „Diese Messe ist toll. Ich habe schon einige besucht. Aber es lohnt sich, immer wieder zu gucken. Es gibt jedes Mal Neues zu entdecken. Die Beratung hier war echt top, auch der Check der Bewerbungsunterlagen hat sich für mich gelohnt“, schätzt die junge Schwerinerin ein. Was selten vorkommt, macht Maria mit einem Nebensatz klar: Sie lobt die Organisation der Veranstaltung. Daumen hoch an die Macher, die eine große Vielfalt – gerade auch für Abiturienten – präsentiert haben.

Die Vielfalt von immerhin über 70 Ausstellern aus vielen Branchen der heimischen Wirtschaft sowie zahlreichen Hochschuleinrichtungen war für manchen jedoch auch eine Herausforderung. „Ich bin noch nicht sicher, welches Studium ich machen möchte. Ich interessiere mich für Kommunikation und möchte später gern mit Menschen zu tun haben“, sagte Lena Ehrich im Audimax der HdBA. Die 19-Jährige kam aus Brüel und hatte ihre Eltern mitgebracht. „Gerade für junge Menschen, die sich noch orientieren, kann so eine Flut von Informationen zu viel sein. Vielleicht wäre es gut, die Ausbildungsangebote getrennt vorzustellen“, regte Lenas Vater, Michael Ehrich, an. Eine Messe für junge Leute, die studieren wollen, eine andere für den praxisbezogenen Berufsstart. Eine Idee mit Für und Wider. „Ich finde es gut, dass ich mit der Wahl eines Ausbildungsplatzes auch gleich erfahre, welche Möglichkeiten ich später habe, um noch weiter voranzukommen. Ich möchte unbedingt erst eine Lehre im technischen Bereich machen. Jetzt weiß ich, dass es viele Chancen gibt, mich als Geselle zu qualifizieren. Ich kann einen Meister machen oder den technischen Betriebswirt dranhängen. Oder sogar studieren. Das habe ich bislang nicht so genau gewusst“, sagt René Schuldt. Für den 16-Jährigen war der Messebesuch ein voller Erfolg. Er möchte noch in den Winterferien seine Bewerbung abschicken und ist sich sicher, beste Aussichten zu haben, dass es mit der Ausbildung in der Region klappt.

In der Region zu bleiben, ist für viele Jugendliche ziemlich wichtig. Die Nähe zu Eltern und Freunden spielt eine große Rolle. „Aber es ist auch toll, dass man hier etwas machen kann, was Leuten in der ganzen Welt schmeckt. Zum Beispiel werden Bonbons und Toffees aus Boizenburg bis nach Amerika verkauft“, haben Elena (15) und ihre Freundinnen erfahren. Sie wollen unbedingt in Mecklenburg bleiben. „Ich glaube, wir haben ganz gute Chancen, weil viele Firmen so dringend nach Mitarbeitern suchen. Mir hat sehr gefallen, dass sich die Personalchefs und Mitarbeiter Zeit für ein langes Gespräch genommen haben und alle meine Fragen beantwortet wurden.“

Quelle: Agentur für Arbeit Schwerin

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