Die Fritz-Reuter-Bühne spielt Hochdeutsch – Spielplan Februar

Neben zwei Premieren des Schauspielensembles steht im Februar die aufwändigste Produktion der Fritz-Reuter-Bühne in dieser Spielzeit auf dem Programm des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin.

„Das Feuerwerk“ ist die zweite musikalische Inszenierung des niederdeutschen Ensembles, die in Schwerin ausschließlich im Großen Haus und auf Hochdeutsch gespielt wird, denn das Stück wird deutschlandweit auf Tournee gehen.

Unser Spielplan im Februar

Premieren

Berühmt geworden durch den Hit „Oh mein Papa“ und viele weitere schwungvolle und berührende Melodien des Schweizer Komponisten Paul Burkhard erzählt „Das Feuerwerk“ die Geschichte eines Familienfestes, das völlig anders verläuft, als geplant. Die Fritz-Reuter-Bühne ergänzt ihr Ensemble für diese große Inszenierung mit zwei Musical-Stars. In den Hauptrollen sind der international renommierte Hardy Rudolz, der bereits den Johnny Kröger in „Große Freiheit Nr. 7“ in Schwerin gab, und die auf vielen deutschen Bühnen erfolgreiche Marion Musiol zu erleben. Premiere ist am 4.2. im Großen Haus.

„A Clockwork Orange“ wurde berühmt durch Stanley Kubrick, der den Roman von Anthony Burgess 1971 unter gleichem Titel verfilmte. Für das E-Werk setzt der Isländer Thorleifer Örn Anarsson, dessen bemerkenswerte Inszenierung der Filmadaption von Fatih Akins „Gegen die Wand“ 2008 auf der Studiobühne lief, den Roman in Szene. In seiner zweiten Arbeit in Schwerin, die am 11.2. Premiere hat, untersucht er die subtiler gewordene Gewalt und den schleichenden Prozess ihrer Normalität in der Gesellschaft von heute.

Die Tragödie von Hamlet, Prinz von Dänemark, ist eines der bekanntesten und am häufigsten gespielten Stücke von William Shakespeare und zugleich eine große Aufgabe für Schauspieler und Regisseure. Schauspieldirektor Peter Dehler stellt sich dieser Herausforderung und zeigt seine Schweriner Fassung, die sich auf Verletzungen und Konflikte innerhalb des psychologischen Netzes der Familie konzentriert, am 19.2. im Großen Haus.

Konzerte

„Ein Fest für Robert Schumann“ lautet der Titel des 4. Sinfoniekonzertes in dieser Spielzeit. Am 22., 23. und 24.2. spielt die Mecklenburgische Staatskapelle als Hommage an Robert Schumann, der vor 200 Jahren geboren wurde, seine „Geistervariationen für Klavier“ und „Sieben Fragmente für Orchester in memoriam Robert Schumann“ von Aribert Reimann. Claude Debussys impressionistisches Meisterwerk „La mer“ rundet das Programm unter der Leitung von GMD Matthias Foremny ab.

Im E-Werk am Pfaffenteich wird das 2. Kinderkonzert „Elli, die alte Dampflokomotive“ am 28.2. für die jüngsten Konzertbesucher erklingen. Das musikalische Märchen für Sprecher, Fagottensemble und Blockflöte stammt von Jörg Möhler und schlägt auf kindgerechte Art den  Bogen von den ersten Fagott-Instrumenten im Barock bis hin zum modernen Orchesterinstrument unserer Zeit. Die Kinder können nicht zuletzt durch die anschauliche Moderation von GMD Matthias Foremny die verschiedenen Klangmöglichkeiten erleben und spielerisch viel über klassische Musik lernen.

Der Orgelsamstag im Konzertfoyer steht in dieser Spielzeit bereits am 27.2. auf dem Programm. Der Münchner Organist Stefan Moser, der seit 2006 regelmäßig in Schwerin gastiert, begleitet im ersten Teil des Abends Stummfilme von „Dick und Doof“ auf der Walcker-Orgel im Konzertfoyer. Im Anschluss gibt er beim „Ausklang zur Nacht“ zusammen mit dem Sänger Rainer Fleisch ein Konzert mit rockigen und jazzigen Klängen.

Sonderveranstaltung

Nach ihrer gefeierten Premiere im vergangenen Oktober und stets ausverkauften Vorstellungen im E-Werk geht die Zauberoper „Alcina“ ab März ins Große Haus. Vor der dortigen Premiere wird am 21.2. eine Matinee im Konzertfoyer angeboten. Regisseurin Arila Siegert eröffnet mit dieser neuen, auf die Gegebenheiten der großen Bühne hin konzipierten Fassung weitere aufschlussreiche Perspektiven auf Händels einzigartige Oper.

Wiederaufnahme

Ab 14.2. wird Charles Gounods Oper „Romeo und Julia“ wieder den Spielplan im Großen Haus bereichern. Als Gast in Schwerin wird hier noch einmal Ulrike Maria Maier zu erleben sein, die mit dieser Partie bereits zur Premiere im Jahr 2008 brillierte. „Ihre Stimme, kräftig und strahlend, avancierte zum Zentrum des Abends“ (Opernwelt).

Franziska Kapuhs

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