„Die Großherzogin von Gerolstein“ – Premiere am 23. April im Großen Haus

„Die Großherzogin von Gerolstein“ zum ersten Mal am 23. April um 19.30 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin

Die Großherzogin von GerolsteinZum ersten Mal steht am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin die Operette „Die Großherzogin von Gerolstein“ auf dem Spielplan. Premiere ist am Freitag, den 23. April 2010 um 19.30 Uhr im Großen Haus. Der gebürtige Kölner Jacques Offenbach war König der satirischen Muse und bejubelter Theaterzauberer im Paris des Zweiten Kaiserreichs. Mit „La Grande-Duchesse de Gérolstein“ gelang ihm im Jahr der Pariser Weltausstellung 1867 ein ganz großer Wurf. Mit Charme und Witz nahmen der Komponist und seine Textdichter Henri Meilhac und Ludovic Halévy das brisante Thema von Kriegstreiberei und Machtmissbrauch auf. Keine verkniffene Besserwisserei bewegte das Team, sondern mit Souveränität und Humor karikierte man die Welt der Herrschenden. Die kluge Behandlung des letztlich überzeitlichen Stoffes sowie der überwältigende Esprit der Musik, mit ihrem melodischen Einfallsreichtum und der zündenden Rhythmik, begeistert bis heute und gerade in den letzten Jahren ist „Die Großherzogin von Gerolstein“ verstärkt wieder auf deutschen Theaterspielplänen zu finden.

Die Großherzogin von GerolsteinIn einem kleinen Staat – irgendwo auf der Welt – hat eine sehr lebens- und zudem überaus liebeslustige Großherzogin das Regiment. Vor dem Auszug in eine Schlacht besucht sie ihre Soldaten. Die mag sie besonders und singt mit ihnen das traditionelle Regimentslied. Hierbei flirtet sie heftig mit dem Soldaten Fritz, der ihr auf den ersten Blick sehr gut gefällt. Sie befördert Fritz in kurzer Zeit zum General und hofft, ihm auf diese Weise schnell näher kommen zu können. Es lodert nicht nur in der Großherzogin ein gewaltiges Feuer, auch die Herrschaften in ihrer unmittelbaren Umgebung bewegen sich in ihren Leidenschaften nur selten unterhalb des Siedepunkts. Allerdings ist es bei denen nicht die erotische Begeisterung, die sie aufblühen lässt, sondern sie werden von anderen Emotionen angetrieben: General Bumm von seinem Entzücken für kriegerische Aktionen und militärische Auszeichnungen, Baron Pucks ganzer Lebensinhalt sind machtpolitische Begehrlichkeiten und Prinz Paul will die Großherzogin heiraten – wobei ihm Erotik nicht so wichtig zu sein scheint.

Weitere Vorstellungen: 25. April um 18 Uhr sowie 6., 14. und 27. Mai jeweils um 19.30 Uhr im Großen Haus.

Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

Franziska Kapuhs

Fotos: Silke Winkler

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