Die Großherzogin von Gerolstein – Premiere am 23. April im Großen Haus

Die Großherzogin von Gerolstein – Operette von Jacques Offenbach
Premiere am Freitag, den 23. April 2010 um 19.30 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin

Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Deutsche Übersetzung und Einrichtung: Ernst Poettgen
Musikalische Revision und Bearbeitung: Friedel-Heinz Heddenhausen.
Musikalische Leitung: Judith Kubitz,
Inszenierung: Arturo Gama,
Bühne und Kostüme: Matthias Rümmler,
Choreinstudierung: Ulrich Barthel
Mit: Petra Nadvornik (Großherzogin), Stefan Heibach (Fritz), Christian Hees (Prinz Paul), Kay-Gunter Pusch (Baron Puck), Frank Blees / Andreas Lettowsky (General Bumm), Markus Vollberg (Baron Grog), Dietmar Unger (Adjutant Nepomuk), Katrin Hübner / Hyunju Park (Wanda), Opern- und Extrachor, Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin

In einem kleinen Staat – irgendwo auf der Welt – hat eine sehr lebens- und zudem überaus liebeslustige Großherzogin das Regiment. Vor dem Auszug in eine Schlacht besucht sie ihre Soldaten. Die mag sie besonders und singt mit ihnen das traditionelle Regimentslied. Hierbei flirtet sie heftig mit dem Soldaten Fritz, der ihr auf den ersten Blick sehr gut gefällt. Sie befördert Fritz in kurzer Zeit zum General und hofft, ihm auf diese Weise schnell näher kommen zu können. Es lodert allerdings nicht nur in der Großherzogin ein gewaltiges Feuer, auch die Herrschaften in ihrer unmittelbaren Umgebung bewegen sich in ihren Leidenschaften nur selten unterhalb des Siedepunkts. Allerdings ist es bei denen nicht die erotische Begeisterung, die sie aufblühen lässt, sondern sie werden von anderen Emotionen angetrieben: General  Bumm von seinem Entzücken für kriegerische Aktionen und militärische Auszeichnungen, Baron Pucks ganzer Lebensinhalt sind machtpolitische Begehrlichkeiten und Prinz Paul will die Großherzogin heiraten – wobei ihm Erotik nicht so wichtig zu sein scheint.

Der gebürtige Kölner Jacques Offenbach war König der satirischen Muse und bejubelter Theaterzauberer im Paris des Zweiten Kaiserreichs. Mit „La Grande- Duchesse de Gérolstein“ jedoch gelang ihm im Jahr der Pariser Weltausstellung 1867 ein ganz großer Wurf. Mit Charme und Witz nahmen der Komponist und seine Textdichter Henri Meilhac und Ludovic Halévy hier das brisante Thema von Kriegstreiberei und Machtmissbrauch auf. Keine verkniffene Besserwisserei bewegte das Team, sondern mit Souveränität und Humor karikierte man die Welt der Herrschenden. Die kluge Behandlung des letztlich überzeitlichen Stoffes sowie der überwältigende Esprit der Musik, mit ihrem melodischen Einfallsreichtum und der zündenden Rhythmik, begeistert bis heute und gerade in den letzten Jahren ist „Die Großherzogin von Gerolstein“ verstärkt wieder auf deutschen Theaterspielplänen zu finden.

Matinee vor der Premiere am Sonntag, 11. April 2010, 11.00 Uhr im Konzertfoyer
Weitere Vorstellungen: 25. April um 18 Uhr sowie 6., 14. und 27. Mai jeweils um 19.30 Uhr im Großen Haus
Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

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