Die Sense hat uns satt gemacht

Vortrag zur Kulturgeschichte der Wiesen- und Getreidemahd von Ulrich Hampl

Früher war die Sense ein wertvolles Werkzeug. Ein Leben lang pflegten die Bauern und Landarbeiter sehr sorgfältig ihr persönliches und für die Ernte so bedeutsames Arbeitsgerät. Im Sommer mähten wochenlang unzählige Schnitter auf den Feldern das Getreide und leiteten so die Ernte des Korns ein, das später zu Brot verarbeitet wurde. Auch Gras und Klee als Futter für die Tiere im Stall schnitten die Landarbeiter über viele Jahrhunderte hinweg mit der Sense von Hand.

Getreide- und Grasmahd übernehmen heutzutage große Maschinen und bewältigen die Ernte in einem Bruchteil der Zeit. Dennoch interessieren sich wieder viele Menschen für die Arbeit mit der Sense und deren erfolgreiche Handhabung. Die Sensenmahd ist zwar härter und zeitintensiver, dafür aber umweltschonender.

Der Bauernhofpädagoge und Sensenlehrer Ulrich Hampl berichtet am Mittwoch, den 20. September, ab 19 Uhr im Schleswig-Holstein-Haus in einem Lichtbildvortrag über die Bedeutung der Sense und der Ernte mit der Sense für die Ernährung der Menschen in vergangenen Jahrhunderten. Auch aus heutiger Sicht ist die Sense als Werkzeug ein Wunderwerk. Um aus einem Stück Eisen ein scharfes Sensenblatt zu schmieden, sind über 20 Arbeitsgänge nötig. So ist auch das alte Handwerk des Dengelns Inhalt des Vortrages.

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