Die Stunde der Plattsnacker

Manfred Brümmer stellt „sienen platten Wiehnachtsmann“ vor

WeihnachtenJedes Jahr stellt der Dramaturg der Fritz-Reuter-Bühne des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin, Manfred Brümmer, für sein Ensemble ein beim Publikum außerordentlich beliebtes, plattdeutsches Weihnachtsprogramm zusammen, das mit Geschichten, Liedern und Gedichten heiter und besinnlich auf das vermeintlich schönste Fest im Jahr einstimmt.

Seit einigen Jahren schreibt er auch eigene Texte für dieses Weihnachtsprogramm. Die schönsten davon wurden nun unter dem Titel „De platte Wiehnachtsmann“ veröffentlicht. Das 80seitige kurzweilige Buch wird Manfred Brümmer am 12.November zusammen mit dem Illustrator Ulf-Peter Schwarz in Schwerin vorstellen.

„De platte Wiehnachtsmann“ ist sicherlich ebenfalls ein treffendes Geschenk auf dem Gabentisch. Und den Nörglern an der plattdeutschen Sprache, es soll ja durchaus einige auch hierzulande geben, sei gesagt: Lieber ein „platter Wiehnachtsmann“ als eine „platte Wiehnachtsfru“ !

Die Lektüre von „De platte Wiehnachtsmann“ lohnt sich allemal …

mic / pm

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„Platter Hund“

 
De Mester haar de Kinner vertellt, dat de Fründschaft mit´n Hund nich to groot wesen dürt un dat man sük nich na´n Hund schlick´n lat´n dürt, dor kunn man licht´n Krankheit van överdragen wurd´n. „Mien Tante Rieke“, seggt lüttje Willem, „de hett hör Hund immer´n Kuß geb´m, dat hebb ik sülm sehn“ „Pfui“ seggt de Mester, „sowat sull´n Minsch nich doon, dat is ganz gefährlich“ – „Ja, dat is wohr“ seggt lüttje Willem, „veertein Daag later weer de Hund dot“.

 
(„Plattdeutscher `Elch-Test`“ – Wer zumindest den Sinn des Textes versteht, dürfte für die Lektüre des „platten Wiehnachtsmannes“ erst recht geeignet sein ; ) )

 

F.: Noch sechs Wochen bis zum Fest … mm

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