Die Theaterpredigt – Dialog Kirche und Bühne Nr. 5: Othello

Mit dem Landesbischof der Nordkirche Gerhard Ulrich im Dominnenhof

Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Fotograf: Sönke Dwenger / Nordkirche.Bereits zum fünften Mal lädt das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin in Kooperation mit der evangelischen und der katholischen Kirche in Schwerin zur Theaterpredigt ein. Am Sonntag, den 19. Juni um 18.30 Uhr setzt sich Gerhard Ulrich, erster Landesbischof der Nordkirche, mit Ralph Reichels Inszenierung des Shakespeareklassikers „Othello“, die derzeit im Innenhof des Schweriner Doms zu sehen ist, im Rahmen seiner Theaterpredigt auseinander. Anhand der Themen, Probleme und Geschichten der Inszenierung wird Ulrich über seine eigene Sichtweise auf das Stück sowie über Standpunkte zu Religion, Gesellschaft und Theater sprechen. Im Anschluss an die Theaterpredigt unter freiem Himmel ist es möglich, mit einer separaten Eintrittskarte die Inszenierung „Othello“ im Domhof zu besuchen. Der Eintritt zur Theaterpredigt ist frei. Kostenlose Platzkarten gibt es über die Kasse des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin, ebenso wie Kaufkarten für die anschließende Vorstellung.

Der in Hamburg geborene Gerhard Ulrich studierte zunächst Germanistik, Theaterwissenschaften und Schauspielkunst, bevor er 1974 zum Studium der Evangelischen Theologie wechselte. 2013 wurde er von der Landessynode der Nordkirche zum Landesbischof gewählt. Seine Predigtstätten sind die Dome zu Schwerin und Lübeck. Ulrich ist zugleich Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands.

Die Theaterpredigt versteht sich als theologischer Kommentar zu einer aktuellen Inszenierung des Mecklenburgischen Staatstheaters. Anders als bei einer Kirchenpredigt dient hier ein Theaterstück als Anlass, um über konkrete Themen, Erfahrungen und den Glauben in den Dialog zu treten und einen Standpunkt zu Kunst und Theater einzunehmen. Bereits die Premiere dieser Veranstaltung 2015 mit Gerhard Ulrich zu Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ fand große Resonanz im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Erzbischof em. Dr. Werner Thissen setzte die Reihe mit Gedanken zu Giuseppe Verdis Oper „La Traviata“ fort, in der laufenden Spielzeit war Gerhard Ulrich bereits mit Gedanken zu Ibsens „Volksfeind“ zu hören. Die katholische Schwester Bührle folgte mit einer Predigt aus Anlass der Premiere der Oper „Salome“.

 

Aufführungen der Schauspielinszenierung „Othello“ im Innenhof des Schweriner Doms am: 10., 12., 15. bis 19., 25. und 26. Juni sowie 2. und 3. Juli jeweils 20 Uhr sowie am 22. Juni 2016 um 21 Uhr. Kartentelefon: 0385/5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

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