Diskussion um Schwimmhallen neu entfacht

Zur neu entflammten Schwimmhallendiskussion erklärt der Kreisvorsitzende der Linken Schwerin, Stefan Schmidt:

Stefan Schmidt„Mit dem am Montag in der Schweriner Stadtvertretung beschlossenen Dringlichkeitsantrag setzen die beschließenden Stadtvertreter die Zukunft der Schwimmhallen aufs Spiel. Mit der Aufforderung an die Verwaltung, den Bedarf für die Schwimmhallennutzung getrennt nach pflichtigen und freiwilligen Leistungen zu ermitteln, haben sie die Verwaltung beauftragt, eine Schließung der Schwimmhallen als eine Alternative vorzulegen, da es keine gesetzlichen Pflichtaufgaben der Kommune bei der Betreibung einer Schwimmhalle gibt. Die Bedarfsermittlung für den freiwilligen Anteil an der Hallennutzung liegt bereits vor. Die zurzeit vorhandenen Hallen sind durch die Nutzer komplett ausgelastet und damit ist der Bedarf für die mit dem Hallenneubau geplante Wasserfläche gegeben.

Die von den beantragenden Fraktionen vorgetragene Beteuerung, es könnte sein, dass man sich am Ende eines Diskussionsprozesses hinter dem von der Verwaltung eingebrachten Neubauvorschlag versammeln könnte, spricht für sich. Es wird nun Zeit, zu einer intensiven, sachbezogenen Diskussion zurückzufinden, die der Situation unserer Stadt gerecht wird. Auf der letzten Sitzung des Finanzausschusses gab es dazu gute Ansätze.

Schwerin braucht eine zukunftsfähige Schwimmhalle, damit unsere Kinder im Unterricht Schwimmen lernen, Sportler, Behinderte und Reha-Betroffene ihr Training absolvieren können und die Schwerinerinnen und Schweriner auch im Winter eine Möglichkeit haben sich im Wasser sportlich zu betätigen. Das Land will dafür umfangreiche finanzielle Hilfen bereitstellen. Diese Hilfe auszuschlagen wäre auch in Anbetracht der bevorstehenden Haushaltsdiskussion töricht.“

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