Dr. Sabine Bank fordert Rauchverbot in Einrichtungen der Stadt Schwerin

Landesregierung ignoriert Negativfolgen des RauchensAn den Stimmen von SPD und PDS ist jüngst eine Initiative im Landtag gescheitert, das Rauchen an Schulen zu verbieten. „Ich bin entsetzt über die Ignoranz der Politik gegenüber allen negativen Folgeerscheinungen des Rauchens. Hier hat es die Politik wieder einmal versäumt, endlich einen Schritt in die richtige Richtung zu tun“, sagt die Allgemeinmedizinerin Dr. Sabine Bank, gesundheitspolitische Sprecherin der UB-Fraktion in der Stadtvertretung Schwerin und Landtagskandidatin. Die Chance, rauchfreie Schulen im Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen und damit Signalwirkung zu erzielen, ist kläglich vertan worden. Dies, so Dr. Bank, verwundere um so mehr, als überall in Europa Rauchverbote gesetzlich verordnet sind oder werden.

Allein in der Bundesrepublik und speziell in Mecklenburg-Vorpommern scheint die Nikotinlobby immer noch die Oberhand zu haben. „Da passt es dann auch noch, dass die Sozialministerin der Öffentlichkeit Berichte über die Gesundheit unserer Zukunftsträger, der Kinder, vorenthält. Wir Ärzte wissen, dass gerade in Familien unterer Einkommensgruppen, die auch im Linke-Bericht schlechter wegkommen, die Kinder früher das Rauchen lernen als Sport und gesunde Ernährung. Insgesamt scheint es heute leichter zu sein, eine Schachtel Zigaretten zu kaufen, als Beitragszahlungen im Fitnessclub oder Sportverein zu leisten.“

Dr. Bank erklärte, dass die bekannten Folgen des Aktiv- und Passivrauchens wie zum Beispiel Asthma, Bronchitis, Hautalterung, Infekthäufung und Lungenkrebs Grund genug dafür sind, ein Rauchverbot nicht nur für Schulen sondern alle öffentlichen Einrichtungen auszusprechen. Beispeilhaft verweist Dr. Bank dabei auf die Sport- und Kongresshalle in Schwerin, wo selbst bei Sportveranstaltungen in den Gängen, Fluren oder VIP-Räumen stark geraucht werde, zu Lasten der Sportler und aller Nichtraucher. „Hier verbietet sich das Rauchen eigentlich von selbst.“ Dr. Bank kündigte an, sich als Stadtvertreterin dafür stark zu machen, für öffentliche Einrichtungen der Stadt Schwerin ein Rauchverbot zu erlassen. Hierzu ist ein entsprechender Antrag für die Stadtvertretung im September in Vorbereitung.

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