Durchbruch bei Tarifverhandlungen

Haustarifvertrag bis 2012 befristetDie Haustarifverhandlungen zwischen der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) und dem Kommunalen Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern  für die rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Schwerin sind heute mit einem Kompromiss zu Ende gegangen.

Danach soll der 2005 abgeschlossene und  bisher unbefristete Haustarifvertrag, der eine Arbeitszeitverkürzung auf 36,5 Stunden vorsieht, bis 2012 befristet werden. Gleichzeitig soll die Arbeitszeit  zum 01.01.2010 um eine halbe Stunde auf dann 37 Wochenstunden für die Laufzeit des Tarifvertrages erhöht werden. Aus Sicht des städtischen Arbeitgebers wurde damit ein  tragfähiger, wenn auch schmerzhafter Kompromiss erreicht: „Wir akzeptieren dieses  Ergebnis mit großen Bauchschmerzen, weil der Kompromiss zusätzliche Ausgaben bedeutet, die in der  mittelfristigen Finanzplanung nicht vorgesehen waren. Andererseits sind wir natürlich froh, weil sich die Gewerkschaft substanziell bewegt hat“, so Hauptamtsleiter Hartmut Wollenteit, der die Arbeitgeberseite in der  Tarifkommission vertritt.

Dem  Verhandlungsergebnis müssen nun noch der Hauptausschuss der Stadtvertretung und die Verdi-Mitgliederversammlung zustimmen.

Für den Durchbruch haben sich beide Seiten in großen Schritten aufeinander zu bewegt:
Ursprünglich hatte die Gewerkschaft bereits zum 01.01.2010  eine Rückkehr zur 40-Stunden-Woche bei vollem Gehaltsausgleich gefordert. Die Landeshauptstadt hatte eine stufenweise Anhebung der Arbeitszeit um eine Stunde und eine Laufzeit des Haustarifvertrags bis 2017 vorgeschlagen.

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