EEG-Umlage: Verbrauchern drohen erneut höhere Stromrechnungen

Energieberatung der Verbraucherzentrale hilft beim Ausstieg aus der Preisspirale


(vzmv) – Den meisten wird sie schon begegnet sein, in Nachrichten, Zeitung oder Radio – die EEG-Umlage. Doch warum treibt sie die Stromkosten nach oben und was können Verbraucher tun, um die Kosten im Griff zu behalten? Antworten dazu gibt Horst Frank, Energieexperte der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. „Mit der EEG-Umlage werden die Verbraucher an den Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien beteiligt‘“, erläutert er. Zum Jahr 2014 ist die Umlage um 0,963 Cent auf 6,240 Cent je Kilowattstunde Strom gestiegen. „Die Stromanbieter können diese Erhöhung ganz oder teilweise an ihre Kunden weitergeben. Da andere Umlagen und Kosten gleichzeitig etwas sinken, ergebe sich zumindest ein gewisser Ausgleich. Dennoch kommen auf die meisten Stromkunden wohl Mehrkosten zu“, prognostiziert Frank.

Ganz unausweichlich ist der tiefe Griff ins Portemonnaie aber nicht: „Die benötigte Strommenge und damit auch die Kosten hängen nicht unerheblich vom eigenen Verhalten ab“, betont der Experte. „Die wichtigsten Tipps kennt eigentlich jeder: Energiesparlampen oder LEDs verwenden, Geräte ganz ausschalten und nicht im Standby-Betrieb belassen, elektrische Haushaltsgeräte, wie Kühlschrank, Backofen und Waschmaschine bewusst nutzen und beim Neukauf auf den Energieverbrauch achten. In unserer Energieberatung erklären wir Verbrauchern auch persönlich, wo sich noch etwas drehen lässt“.

Nicht zu vergessen sei aber auch die mächtigste Waffe der Stromkunden gegen steigen Preise: Einfach den Anbieter wechseln. Denn die Preise unterscheiden sich stark – viele Stromkunden können ihre Rechnung so ohne weiteres erheblich senken. „Der Wechsel ist viel weniger kompliziert, als viele glauben“, versichert Horst Frank. „Auch hierbei helfen unsere Berater übrigens gerne weiter – anbieterunabhängig.“

Bei allen Fragen zum Stromsparen hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einen Termin in einem der 26 Energieberatungsstützpunkte in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Anmeldung erforderlich. Eine Terminvereinbarung ist  möglich unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) oder unter 0381 – 2087050. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei.

Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

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