Ehlers: Abbau der Altpapiercontainer nicht nachvollziehbar

Auf die Ankündigung der Stadtverwaltung und des Eigenbetriebes SDS einhundert Altpapiercontainer an den zentralen Sammelplätzen zu entfernen, hat der Vorsitzende der CDU/FDP-Fraktion in der Stadtvertretung, Sebastian Ehlers, mit Unverständnis reagiert. Gleichzeitig kritisierte er die fehlende Einbeziehung der politischen Gremien.

„Eine solche Entscheidung ist ein weit reichender Schritt. Da reicht es nicht aus, die Ortsteilbeiräte über die bevorstehenden Veränderungen mit einem Rundschreiben und die Kommunalpolitik mit einer Pressemitteilung zu informieren. Nicht alle Haushalte verfügen über eine blaue Tonne. Vor allem in Mehrfamilienhäusern wird eine Tonne auch nicht den Bedarf decken. In dezentralen Stadtteilen, wie Friedrichsthal, wird es künftig keine Großcontainer für Altpapier mehr geben. Um beispielsweise größere Verpackungskartons zu entsorgen, müssen die Bürgerinnen und Bürger künftig nach Lankow oder zum Margaretenhof nach Warnitz fahren. Gerade für ältere Mitmenschen ist dies unzumutbar “, sagte Sebastian Ehlers.

„Ob die Einschätzung, dass die Vermüllung der Sammelplätze abnehmen wird, richtig ist, bleibt abzuwarten. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, stellt fest, dass die Papiercontainer sehr stark genutzt werden. Es ist zu befürchten, dass das Papier auch künftig dort abgelegt wird oder im Hausmüll landet, da sich nicht alle Haushalte eine blaue Tonne anschaffen werden“, erklärte Ehlers abschließend und kündigte gleichzeitig an dieses Thema am Abend auf der Sitzung des Hauptausschusses zu thematisieren.

Peter Kowalk

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