Ein Brunnen für das Hospiz am Aubach

Spendenaufruf von Norbert Klatt fand großen Anklang

Über die von Norbert Klatt iniziierte Spende freute sich Katy Nülken im Hospiz am Aubach sehr. Foto: maxpress

Schwerin – In der Einladung zu seiner Verabschiedung hatte der ehemalige Geschäftsführer des Nahverkehrs Schwerin (NVS), Norbert Klatt eine ganz besondere Bitte an seine Gäste: Statt Blumen und Geschenke bat er um eine Spende an das Hospiz am Aubach der Sozius Pflege- und Betreuungsdienste Schwerin gGmbH. Diesem Wunsch kamen viele Gäste der Veranstaltung nach und so konnte Norbert Klatt 2.775 Euro an das Schweriner Hospiz übergeben.

Um die gesammelten Spenden an die Einrichtung am Aubach zu übergeben, besuchte Norbert Klatt persönlich das idyllisch gelegene Haus. „Einige meiner Kollegen wurden hier bereits betreut. Deshalb ist mir das Hospiz im Gedächtnis geblieben. Ich finde es wichtig, so eine Einrichtung zu unterstützen, auch wenn es fast ein wenig traurig ist, dass Spenden überhaupt nötig sind”, sagte der ehemalige NVS-Geschäftsführer. Hospizleiterin Katy Nülken stimmte zu: „Wir sind ja schon froh, dass wir nur noch fünf und nicht mehr zehn Prozent des Tagessatzes durch Spenden aufbringen müssen. Wir finden es sehr wichtig, dass auf den Betroffenen selbst keine Kosten zukommen.” Im Hospiz am Aubach sind alle Gäste gleich – egal ob Unternehmer oder Obdachloser, hier sitzen alle an einem Tisch, sagt die Hospizleiterin. Trotzdem wird auf die Wünsche des Einzelnen eingegangen. „Jeder lebt hier so, wie er es gerne mag und kennt”, sagte Katy Nülken. Norbert Klatt hat große Achtung vor der Arbeit der zum Teil ehrenamtlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Man macht sich ja eigentlich wenig Gedanken zu dem Thema. Wenn man sich dann einmal damit beschäftigt, merkt man erst, was zu dieser Arbeit alles dazu gehört”, so Klatt. Diese Arbeit zu unterstützen, sei ihm deshalb ein großes Anliegen gewesen und dass so viele ehemalige Mitarbeiter und Wegbegleiter mitgemacht hätten, freue ihn sehr. 2.775 Euro Spenden waren bei seiner Verabschiedung Ende August zusammengekommen. „Das ist wirklich toll und hilft uns sehr”, sagt Katy Nülken und weiß schon genau, was mit dem Geld passieren soll. „Unser alter Brunnen ist kaputt und es soll ein neuer her. Dann können die Gäste sogar mit dem Rollstuhl ranfahren und die Füße ins Wasser halten. Dazu werden wir noch Ostseesand und Steine rundherum legen. So ist der Brunnen nicht nur etwas Visuelles, sondern auch etwas zum Hineingehen, Anfassen und Fühlen.”

 

maxpress

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