„Ein Dorf macht Geschichte“ – 40 Jahre Freilichtmuseum Mueß

Mit einer Geburtstagsausstellung  unter dem Motto „Ein Dorf macht Geschichte“ erinnert das  Freilichtmuseum Mueß mit einer Sonderausstellung im Stadthaus an seinen 40. Geburtstag.

Die Ausstellung,  die vom 03. Juni bis zum 30. Juli 2010 im Stadthaus zu sehen ist, zeigt  nicht nur die interessanten Wurzeln dieser Einrichtung und  die spannenden Entwicklungsetappen, sondern auch die innovativen Entwicklungsziele des beliebten Freilichtmuseums.  Ein Blick in die Fotoarchive zeigt in beeindruckenden Bildern, wie das sechs Hektar umfassende Freilichtmuseum in den ersten 20 Jahren aufgebaut wurde. In den Folgejahren sind sehr viele Objekte zur Volkskultur und der regionalen Kulturgeschichte gesammelt und gezeigt worden. Populäre Ausstellungen präsentierten immer wieder Forschungsergebnisse zur mecklenburgischen Volkskunde und erzählen greifbare Regionalgeschichte. „Was für die meisten Besucher nicht so augenscheinlich ist, gehört zu den Grundaufgaben eines Museums: das Sammeln und Bewahren. Das geschieht jedoch eher hinter den Kulissen. Gegenwärtig umfasst der Bestand ca. 27.000 inventarisierte Objekte, eine für Mecklenburg-Vorpommern bedeutende, landeskundliche Fachbibliothek und ein umfangreiches Archiv – eine wunderbare Quelle für weitere spannende Ausstellungen und Forschungsthemen“, so die Leiterin des Museums, Gesine Kröhnert.

Innerhalb der unterschiedlichen Museumsgattungen gehören die Freilichtmuseen zur jüngeren Kategorie. Das schwedische Freilichtmuseum Skansen in Stockholm war 1891 das erste seiner Art, das sich die Bewahrung von Gebäudekomplexen ländlicher Volksarchitektur zur Aufgabe gemacht hatte. Erst in den 1960er Jahren kam es dann auch in Deutschland zu einer regelrechten Gründungswelle von Freilichtmuseen. Die Museumsanlage in Schwerin-Mueß gehörte seinerzeit zu den Vorreiterinnen innerhalb dieser neuartigen Museumsentwicklung.

Volker Janke

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