Ein Leben für die gute Sicht

Augenoptikermeister Harry Günther mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Der langjährig in Schwerin ansässige Augenoptikermeister Harry Günther wurde für sein mehr als 55-jähriges berufliches und ehrenamtliches Engagement für sein Handwerk jetzt mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Der mit 21 Jahren damals jüngste Handwerksmeister der DDR hat sich vor und nach der Wende weit über den eigenen Betrieb hinaus auch international engagiert.

Der 1932 in Chemnitz geborene Harry Günther setzte sich auf vielen Feldern für die fachliche und berufsständische Weiterentwicklung seines Gewerkes ein, zum Beispiel in der Organisation der zentralen Fachkongresse der Augenoptiker, die mit rund 1.500 Teilnehmern zu den größten Europas zählten. Durch seinen Einsatz erhielten die Augenoptiker der DDR eine eigene Fachzeitschrift zur Weiterbildung.

Nach der Wende war Günther Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Mecklenburger Augenoptiker und der Landesgruppe der Wissenschaftlichen Vereinigung für Augenoptik und Optometrie (WVAO) der Bundesrepublik. Auf seine Anregung hin wurde ein zertifiziertes Beratungsnetz für Sehbehinderte eingeführt, zunächst in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, später unter seiner Leitung bundesweit.

Seinen Schweriner Augenoptikbetrieb hat Harry Günther 1986 auf dem Großen Dreesch eröffnet, 1992 folgte eine Filiale im Köpmarkt am Grünen Tal. 2003 wurde der Betrieb an Tochter Katja Günther übergeben.

Redaktion NordHandwerk

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