Ein neues Mitglied und neue Herausforderungen

Verein Couleur Afrika ins Netzwerk Migration aufgenommen – Interkulturelle Wochen 2015 zum 25. Mal in Schwerin

Altstadt (raib) – „Couleur Afrika- die Farben Afrikas“ ist neues Mitglied des Netzwerkes Migration der Landeshauptstadt Schwerin. Auf seiner Herbsttagung, zu der kürzlich rund 30 Teilnehmer aus Institutionen, Einrichtungen, Verbänden und Vereinen sich im Stadthaus trafen, wurde der neue Verein einstimmig in das Integrationsgremium der Landeshauptstadt aufgenommen. Ourobou Tschakpedeou erläuterte die Aufgaben des Vereins, der derzeit 16 Mitglieder hat. Er will Menschen zusammenführen, die sich für Afrika einsetzen. Dabei steht der wirtschaftliche und kulturelle Austausch im Mittelpunkt. Das Afrikanische Sommerfest soll eine neue Tradition in der Landeshauptstadt Schwerin werden.

Auf der Herbsttagung des Netzwerkes standen außerdem Berichte des Integrations-beauftragten und der Arbeitstische des Netzwerkes Migration im Mittelpunkt. Dimitri Avramenko, Integrationsbeauftragter der Landeshauptstadt, zog eine positive Bilanz der Interkulturellen Wochen. Er würdigte besonders, dass die 40 unterschiedlichen Veranstaltungen der Interkulturellen Wochen in vielen Farben deren diesjähriges Motto „Gemeinsamkeiten finden – Unterschiede feiern“ umsetzten. Das traditionelle Festival der Kulturen auf dem Marktplatz begeisterte das Publikum mit alten und neuen Akteuren. Er dankte auch im Namen der Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow allen Netzwerkmitgliedern und Mitgestaltern für ihre Ideen und ihr Engagement und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die kommenden Interkulturellen Wochen, die 2015 zum 25. Mal in Schwerin stattfinden, wiederum ein besonderer Höhepunkt werden. Außerdem steht im kommenden Jahr zum zehnten Mal ein Begegnungsnachmittag der Religionen auf dem Programm. Die Mitglieder des Netzwerkes Migration waren sich darin einig, dass der interkulturelle Gedanke in unserer Gesellschaft mehr Raum einzunehmen beginnt. Das zeigt sich unter anderem darin, dass seine Umsetzung von weiteren Einrichtungen aufgenommen wird.

Die Berichte der Arbeitstische des Netzwerkes Migration machten deutlich, wie in den Bereichen Kinder und Jugend, Arbeit und Beruf, Wohnumfeld, Migrationsberatungsstellen, Interreligiösen Dialog und Migrantenplattform an der Umsetzung des Integrationskonzeptes weiter gearbeitet wird. Für das neue Jahr wird unter anderem eine Neuprofilierung des Arbeitstisches Wohnumfeld und Gesundheit angestrebt. Auch das Thema Bildung und Erziehung soll angesichts des verstärkten Zustroms von Flüchtlingen und Asylbewerbern im Blickpunkt stehen. Nadine Voß von RegioVision Schwerin GmbH stellte den Teilnehmern den ersten Entwurf des Kommunalen Integrationsmonitors vor. Er soll nach seiner Fertigstellung die Umsetzung der Integrationsaufgaben in der Landeshauptstadt mit messbaren Indikatoren begleiten.

Erstmalig war die Tagung mit einer Netzwerkzeit verbunden, die die Mitglieder für Gespräche und gegenseitigen Austausch nutzten. Das fand einen großen Anklang, so dass auch nächste Beratungen des Gremiums mit einer solchen besonderen Zeit stattfinden werden.

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