Ein Piks weniger beim Blutspenden

Haema Blutspendezentrum stellt Testung der Spender um und verzichtet auf schmerzlichen und blutigen Stich in den Finger

Schwerin – Wer regelmäßig Blut oder Plasma spendet kenn es: Ob man sein Blut freiwillig abgeben darf und damit anderen Menschen helfen kann, steht und fällt meist schon mit der Bestimmung des Eisenwertes – eines der wesentlichen Spendereignungskriterien. Dazu wird vor jeder Spende zur Feststellung der Spendefähigkeit der sogenannte Hämoglobinwert oder auch Hb-Wert des Spenders gemessen. Bisher konnten diese Messergebnisse nur mit einem Stich in die Fingerkuppe (oder ins Ohrläppchen) und über die Gewinnung eines oder mehrerer Bluttropfen vom Spender ermittelt werden. Spendern der Haema Blutspendezentren in Schwerin bleibt dieser oft schmerzhafte und unangenehme Stich in den Finger künftig erspart. Die Einrichtung in der Friedrichstraße 18 stellt die Messung des Hämoglobinwertes auf eine schmerzfreie und unblutige Methode um.

Die modernen Geräte führen eine photometrische Transmissionsmessung am Finger durch. Hierzu wird eine kleine Manschette um den Daumen gelegt und durch mehrfache automatische Stauung und Druckentlastung der Hb-Wert mittels einer Messonde ermittelt. Nach wenigen Sekunden erscheint er auf einem Display. Neben dem Aspekt des Schmerzes bringt das neue unblutige System weitere Vorteile: Die spezielle Entsorgung der früher mit dem Blut in Berührung gekommenen Einwegmaterialien als Sondermüll ist nicht mehr notwendig. Somit profitieren nicht nur die Spender, auch der Umwelt kommt die Umstellung zugute.

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