Ein sportives Jahr geht zu Ende …

Resümee und Interview mit Dr. Sabine Felser


Das Sportjahr 2013 ist fast schon wieder Geschichte. Das nacholympische 2013 war eine erste Standortbestimmung im neuen olympischen Zyklus. Bewährte Leistungsträgerinnen und Leistungsträger traten kürzer oder sogar zurück, neue Talente machten von sich reden. Auch in der Sportstadt Schwerin gab es jede Menge Höhepunkte, ob der Fünf-Seen-Lauf, der Schloss-Triathlon, das Schloss-Schwimmen, der Jedermann-Zehnkampf, „König Fussball“, die wieder auferstandenen Handballer, die Mädels von Grün-Weiss Schwerin, die SSC-Volleyball-Damen, die EM-Vorrunde im Frauen-Volleyball, die Erfolge der Gymnastinnen und Akrobatinnen, die positiven Schlagzeilen der Boxerinnen und Boxer, die Ruderer um Hannes Ocik, die Rad-Asse, die Fechter und und und… Es war viel los sportlich – in und um Schwerin.

Noch gibt es jedoch auch im Dezember einige wichtige Sport-Wettkämpfe diesseits und jenseits der Landeshauptstadt MV, so die Weltcups im Skisport, die Frauen-Handball-WM in Serbien, den Spengler-Cup im Eishockey in Davos, die Dart-WM der PDC in London, die Eiskunstlauf-Gala in Oberstdorf oder die Silvesterläufe unter anderem in Rostock, in Greifswald, in Schwerin, in Witzin und in Neubrandenburg – dazu das „traditionelle Wett-Angeln“ um den  „dicksten Karpfen“ gemäss dem Motto „Nur die geistreichsten Angler ziehen Fische mit einem BMI unter 1 an Land!“ …

Für die Stadt Schwerin ist der bereits erwähnte Silvesterlauf noch einmal der sportliche Kracher zum Jahresfinale.

Aber was hat eine echte Sport-Persönlichkeiten zum (Sport-)Jahr 2013 zu sagen? Nachgefragt bei der Mecklenburger Ju Jutsuka, promovierten Sportwissenschaftlerin und Trainerin Dr. Sabine Felser…

„Es wird überall zu viel geredet und zu wenig gemacht!“

Frage: Frau Dr. Felser, das Leben für Sie 2013 verlief zwischen Ju Jutsu und Doktor-Titel. Was waren für Sie persönlich die Highlights 2013?

Dr. Sabine Felser: Ganz klar der erfolgreiche Abschluss meiner Promotion und die Gründung der Firma „Semper Fit UG“. Ansonsten: Sportlich lief es dieses Jahr nicht optimal, die großen Erfolge meiner Sportler blieben aus.

Frage: Was waren Ihre Sportler des Jahres 2013 – in MV, in ganz Deutschland und in der Welt?

Dr. Sabine Felser: Oh je, eine schwierige Frage für mich, da ich dieses Jahr aus Zeitmangel weder den nationalen noch den internationalen Sport verfolgt habe. Als erstes fällt mir der Stabhochspringer Raphael Holzdeppe ein, den Kampf um WM-Gold habe ich im Fernsehen gesehen und war fasziniert. Auch Sprinter Usain Bolt zählt für mich zu den absoluten Größen im Sportjahr 2013. Aus M-V will ich gar keinen einzelnen Sportler benennen, aber die Erfolge der Ruderer und der Flossenschwimmer sprechen für sich und für gute Trainerarbeit!

Frage: Wie würden Sie die vergangenen 12 Monate, nicht nur aus sportlicher Sicht, charakterisieren?

Dr. Sabine Felser: Chaotisch! Aus meiner persönlichen Sicht wird überall zu viel geredet und zu wenig gemacht. Vieles ist in meinen Augen widersprüchlich. Ein Beispiel: Es heißt, wir haben in Deutschland  zu wenige gut ausgebildete Fachkräfte und was wird gemacht – Sparmaßnahmen in Forschung und Wissenschaft! Wie passt das zusammen?

Frage: Was wünschen, was erhoffen Sie sich vom neuen Jahr?
 
Dr. Sabine Felser: Dass es ruhiger wird! An erster Stelle wünsche ich mir und den Menschen um mich herum Gesundheit, das ist das Allerwichtigste. Zudem hoffe ich natürlich, dass die Firma, die ich zusammen mit Diplom-Informatikerin Susanne Fischer gegründet habe, gut anläuft.
 
Vielen Dank! Schöne weihnachtliche Festtage, einen optimalen Jahreswechsel und alles erdenklich Gute für 2014!
Marko Michels

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