Eine Hanseatin wieder zu Gast in der Landeshauptstadt

Das KEIMZEIT-Akustik-Quartett mit Konzert im Schweriner Speicher am 30. November

Zeitreise – Zurück ins Jahr 1980 … Bei den Winterspielen in Lake Placid holt ein Amerikaner das Gold vom Eis – Eric Heiden wird fünffacher Olympiasieger im Eisschnelllaufen, bei den Fußball-EM in Belgien wird die Bundesrepublik zum zweiten Mal nach 1972 Champion und bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau wird die Schwimmerin Caren Metschuck vom SC Empor Rostock die erfolgreichste  Olympionikin.

Larry Holmes gewinnt seinen WM-Kampf gegen Muhammad Ali. Der „Zauberwürfel“ des Ungarn Ernö Rubik trat seinen Siegeszug auch in Deutschland an (Seit 2.Juni 1980 käuflich zu erweben!). Auf der politischen Bühne tobt der „Kalte Krieg“. Und auf der musikalischen Bühne gewinnt der Ire Johnny Logan den „Eurovision Song Contest“.

Und in der DDR gründet sich die Rockgruppe KEIMZEIT. Alles lange her – mehr als drei Jahrzehnte …

Am 30. November 2011 um 20.00 Uhr wird mit „Neuem“ an „alte Zeiten“ (Oder doch nicht?!) erinnert. Das KEIMZEIT-Akustik-Quartett wird im Schweriner Speicher gastieren und hofft natürlich auf regen Zuspruch durch die Landeshauptstädterinnen und Landeshauptstädter.

Was genau erwartet den interessierten Zuschauer am letzten November-Tag im soziokulturellen Zentrum in Schwerin?

Nachgefragt bei „Frontfrau“ und Geigerin Gabriele Kienast

„… Mein Herzensprojekt ist das KEIMZEIT-Akustik-Quartett!“

Frage: Frau Kienast, am 30.11. kommt das KEIMZEIT-Akustik-Quartett in den Schweriner Speicher.
KEIMZEIT-Akustik-Quartett … – heißt dieses, dass eine Frau und drei Herren „KEIMZEIT reloaded“ präsentieren? … Oder was darf das Publikum im M-V-Landeshaupt“dort“ erwarten?

Gabriele Kienast: Natürlich werden die KEIMZEIT-Kenner den einen oder anderen KEIMZEIT Song wiedererkennen, wenn auch in einem neuen Gewand. Die Geige vermag ja nicht Schlagzeug oder Piano ersetzen, will sie auch gar nicht. Es geht vielmehr um  neue Klangfarben in diesem Quartett und ja, es funktioniert!
Zudem werden wir eigene Songs von dem fantastischen Gitarristen Rudi Feuerbach präsentieren und ebenfalls Film-Musiken, die sich in unsere Herzen schlichen. Das Publikum darf sich auf einen abwechslungsreichen Abend freuen: Mal still, mal wild, aber immer intensiv.

Frage: KEIMZEIT-Akustik-Quartett. Wer verbirgt sich eigentlich hinter diesem Namen? Wie kamen Sie zur Truppe? Nicht zuletzt: Wann genau kam es zur offiziellen Gründung?

Gabriele Kienast: Ein  KEIMZEIT-Akustik-Quartett ohne einige der Leisegang-Brüder wäre wohl kaum vorstellbar: So besteht das Quartett aus Hartmut Leisegang am Kontrabass, Norbert Leisegang als „Frontmann“, der schon erwähnte Rudi Feuerbach an diversen Gitarren und ich an der Geige, worüber ich mich sehr freue. Alles begann 2009 mit einem Auftritt zu einem Polterabend…

Frage: Musik soll ja mitunter „brotlose Kunst“ sein. Müssen Sie sich noch mit anderen sinnvollen Beschäftigungen „die Brötchen“ verdienen oder ist die musikalische Arbeit mit dem Quartett ihr Haupt-Job?

Gabriele Kienast: Ich komme aus einem sehr musikalischen Elternhaus. Bei uns gab es schon zum Frühstück Brötchen, Bach und Beethoven und ich fand es großartig. In der Klassik liegen meine musikalischen Wurzeln und doch liebe auch die Vielfältigkeit der Musik in meinem Leben.

Seit gut zwei Jahren lebe ich nun in Berlin und bin sehr glücklich, mittlerweile von der Musik leben zu können. So unterrichte ich dieses schöne Instrument, habe ein Engagement am Potsdamer „Hans- Otto- Theater“ und spiele in verschiedenen Formationen Klassik bis Pop, von notengetreuer Interpretation bis Improvisation. Aber mein Herzensprojekt ist das KEIMZEIT-Akustik-Quartett!

Frage: Waren Sie eigentlich schon „immer“ Fan der Rockgruppe KEIMZEIT? Wann entdeckten Sie deren Musik für sich?

Gabriele Kienast: Als sich KEIMZEIT gründete, lernte ich gerade Pfeifen und klimperte noch laut und ziellos auf dem Klavier meiner Eltern herum (lacht…)

Mein erstes KEIMZEIT Konzert erlebte ich dann im Alter von 17 Jahren in Bützow und es sollten noch einige folgen. Mich begleitete und begeisterte die Band in meiner Jugend. Aber nie hätte ich mir damals vorstellen können, mit einem Teil von KEIMZEIT gemeinsam auf der Bühne zu stehen…

Letzte Frage: Waren Sie eigentlich schon in Schwerin, in Rostock oder „sonstwo“ in M-V – aus musikalischen oder persönlichen Gründen?

Gabriele Kienast: Was für eine Frage! Ich bin ein Fischkopp! Im schönen Wismar erblickte ich das Licht der Welt, kenne jeden Winkel des Konservatoriums in der Puschkinstrasse Schwerin und studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock Violine. Und im „Speicher“ gastierte ich auch schon diverse Male, u.a. mit der Klezmerband „Halb und Halb“ aus Rostock. Ich freue mich sehr auf Schwerin!

Dann eine gute Anreise nach Schwerin und ein super Konzert!

M.Michels

Weitere Infos unter www.akustik.keimzeit.de


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