Einer von Acht …

Schweriner Philipp Naruhn hofft auf Achter-Einsatz in Peking …

Eine gute Mecklenburger Tradition könnte bei Olympia im Achter fortgesetzt werden. Während Nicole Zimmermann und Marlene Sinnig „guter Dinge“ bei den Frauen sind, gab es bei den Herren viel Aufregung.

Mit einem „Paukenschlag“ und wegen mangelnder aktueller Erfolge wurde der alte Deutschland-Achter acht Wochen vor Peking „zerschlagen“ und befindet sich nun im „Wiederaufbau“. Zu den Kandidaten gehören – nach einer Pressemitteilung des Deutschen Ruderverbandes – die drei Rostocker Matthias Flach, Felix Drahotta und Tom Lehmann sowie der gebürtige Schweriner Philipp Naruhn (nun Halle/S.).
Und mindestens „einer“ von ihnen sollte dann auch tatsächlich im Olympia-Achter-Boot 2008 sitzen, so dass eine alte Erfolgsserie „made by M-V“ in dieser Disziplin ihre olympische Fortsetzung finden kann, wie ein „Blick“ (Auswahl) in die Achter-Annalen beweist:

Starke Achter-Recken waren die Gold-Ruderer von 1976 bei Olympia in Montreal Karl-Heinz Danilowski, Ulrich Karnatz, Werner Klatt, Hans-Joachim Lück sowie Karl-Heinz Prudöhl. Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau waren erneut die Achter-Ruderer erfolgreich: Erneut Ulrich Karnatz und Ulrich Kons aus Mecklenburg gewannen Gold.

Die olympische Erfolgstradition im Achter setzte der Mecklenburger Weltmeister Hans Sennewald 1992 mit Bronze in Barcelona fort. Sennewald hatte bereits bei den WM 1982 im Vierer mit (u.a. zusammen mit Ulrich Kons) Gold erkämpft und im Achter bei WM zweimal Silber (1987/89) und einmal Bronze (1990) geholt.

Eine Hanseatin sorgte 1988 ebenfalls im Achter für Furore: Kathrin Haacker, die gebürtige Wismaranerin und Mitglied des SC Dynamo Berlin, erkämpfte 1988 Olympia-Gold und 1992 Olympia-Bronze.

Eine weitere Hanseatin hatte zuvor schon vorgelegt: Monika Kallies aus Stralsund war im Achter bei der WM`75 und Olympia`76 ebenfalls mit dem Achter erfolgreich, und der Schweriner Manfred Schneider durfte sich 1972 über Olympia-Bronze in der rudersportlichen Königsdisziplin freuen.

„Goldig“ ging es für ein Mecklenburger Duo 1970 zu … Bei den WM 1970 errangen Reinhard Gust und Eckhard Martens WM-Achter-Gold. Sabine Brincker  (Schwerin) schaffte das 1974 auch im Achter.  Zwanzig Jahre später erruderte sich die Schwerinerin Doreen Schnell Achter-Gold (1994).

N.Zimmermann (2.v.r.)Die Rostockerin Nicole Zimmermann begab sich dann in die „Schnell(e)“ Erfolgsspur und konnte 2003 den Achter-WM-Titel erkämpfen.

Nicht vergessen sollte man auch den gebürtigen Ueckermünder Peter Thiede, nun RC Hansa Dortmund, der als Achter-Steuermann nach 1990 u.a. dreifacher Weltmeister und 1996 Olympia-Zweiter wurde.

Marko Michels

F.: DRV

Nach oben scrollen