Entdeckungsreise in besinnlicher Atmosphäre mitten in Schwerin

Tag der Ruhe am Sonntag von 10 bis 17 Uhr

Auf einer Bank sitzend, Blätterrascheln und leisen Melodien lauschend dem Alltag entfliehen – inmitten der Landeshauptstadt ist das möglich. Der Alte Friedhof ist ein wahrer Ruhepol, und hier lässt sich auch einiges entdecken. Beim Tag der Ruhe am kommenden Sonntag, dem 12. September, gibt es von 10 bis 17 Uhr wieder ein umfangreiches Programm für Jung und Alt.

Am Sonntag werden die Besucher des Alten Friedhofs wieder vieles entdecken können. Auch Kinder haben ihren Spaß.Mit Musikimpressionen wird der Tag der Ruhe, der aus Anlass des bundesweiten Tages des Friedhofs und zum Tag des offenen Denkmals stattfindet, um 10 Uhr eröffnet. Auf der Klang- und Ruhewiese des Alten Friedhofs können die Besucher den ganzen Tag Livemusik und Gedichtrezitationen erleben. „Schön ist auch die Fotoausstellung in der Trauerkapelle”, sagt Regina Saß, Leiterin der Abteilung Friedhof und Bestattung bei der SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin. „Sehr interessant sind zudem die Führungen und Besichtigungen”, so Saß weiter. Um 12 Uhr mittags führt die Kriegsgräberfürsorge über den Alten Friedhof und um 11 Uhr beziehungsweise um 14 Uhr gibt es einen Rundgang zu den Gräbern bekannter Persönlichkeiten.

Geschichtliches kann in den Werken, die auf dem Bücherstand des Demmlerverlages ausliegen, nachgelesen werden. Um 10.30 Uhr wird mit dem Förderverein die Demmlerkapelle besichtigt, denn Hofbaumeister Georg Adolf Demmler war es, der im 19. Jahrhundert den Standort für den Alten Friedhof ausgesucht hatte. Mit der Gestaltung des Geländes wurde damals Gartenbaudirektor Klett beauftragt. Mehr über den Hofgärtner Schwerins kann man um 10.10 Uhr und um 15 Uhr bei der Filmvorführung in der Trauerhalle erfahren.  Zwei weitere Filme werden um 13 Uhr aufgeführt: In „Umgang mit dem Tod” berichten zwei Dokumentarfilmerinnen über den Krebstod ihrer Freundin, anschließend wird „Abschied von der Hülle” – ein Film für Kinder und Erwachsene – gezeigt. Wer sich für die Handwerkskunst interessiert, kann Steinmetzen und Friedhofsgärtner über die Schulter schauen. Erstmals stellt sich außerdem der Förderverein Alter Friedhof e. V. vor. Bei frischem Kaffee und Kuchen oder einem Mittagsimbiss können die Besucher den Alten Friedhof an diesem Tag von einer ganz anderen Seite kennenlernen.

Marthe Westphal

Foto: Archiv SDS

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