Erfolgreiches Pilotprojekt in Lankow wird ausgeweitet

30 Prozent CO² und Wärmeenergie eingespart

Schwerin – Auf Grundlage der guten Erfahrungen, die im Rahmen des Energiesparcontracting im Hochhaus Rahlstädter Straße 1/2 seit 2006 gemacht wurden, hat die WGS dieses Programm auf die Hochhäuser Julius Polentz Str. 1/2 und Eutiner Str. 1/2 in Lankow erweitert. Die Lüftungsanlagen in diesen Hochhäusern entsprechen einer Vorwendetechnologie. Sie ist gekennzeichnet von einer nicht mehr zeitgemäßen Funktionsweise, bei der warme Abluft aus den Küchen und Bädern lediglich abgeführt und Frischluft von außen neu erwärmt und zugeführt wird. Dies führte zu hohen Energieverbräuchen.

Mit den im Energiesparcontracting enthaltenen neuen technischen Veränderungen wird die Abwärme aus den Küchen und Bädern über Wärmetauscher wieder dem Energiekreislauf zugeführt. Dies führt zu einer Verringerung des CO²- Ausstoßes der Gebäude um ca. 30% und stellt eine deutliche Entlastung der Umwelt dar. Durch die Nutzung der Abwärme verringert sich die Primärenergiemenge, die für die Beheizung der Hochhäuser durch die Stadtwerke bereitgestellt werden müsste.
Hierdurch ergibt sich auch ein positiver Einfluss auf die Heizkosten der Gebäude. Die Modernisierung der Lüftungsanlage hat keine Auswirkungen auf die Grundmiete der Bewohner dieser Hochhäuser, denn der Umbau finanziert sich aus einem Teil der eingesparten Energie. Die verbleibende eingesparte Energiemenge kommt direkt den Mietern zugute- sobald die Refinanzierung abgeschlossen ist, sogar 100 Prozent der eingesparten Lüftungskosten.

Projekte, wie diese in Lankow, sind dank des verringerten CO²- Ausstoßes eine Erleichterung für die Umwelt und dank niedrigerer Heizkosten auch für das Portemonnaie der Mieter.

Martin Ulbrich/WGS

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