EM-Doppel-Gold für Wahl-Schweriner Tobias Wächter
Was für ein Radsport-Jahr 2012 – mit fünf Top-Events! Zunächst standen im Frühjahr die Bahn-Radsport-Weltmeisterschaften in Melbourne im Fokus, dann folgten die olympischen Wettbewerbe, anschließend die paralympischen Entscheidungen, jeweils in London. Aber damit nicht genug … Im September gab es die Straßen-Radsport-Weltmeisterschaften in Limburg und nun auch noch die Europameisterschaften in Panevezys/Litauen. Und bemerkenswert, wer bei den großen Meisterschaften und Veranstaltungen in puncto Radsport stets vorn dabei war.
Die erfolgreichsten Radsportler und Radsportler auf der Bahn in Melbourne kamen aus Australien (6 x Gold, 6 x Silber, 3 x Bronze), aus Großbritannien (6 x Gold, 4 x Silber, 3 x Bronze) und aus Deutschland (2 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze). Der Wahl-Schweriner Stefan Nimke vom „Track Cycling Team MV“ wurde Weltmeister im 1.000 Meter-Zeitfahren und Miriam Welte (Kaiserslautern/“Track Cycling Team MV“) konnte zusammen mit Kristina Vogel auch Gold im Teamsprint der Frauen erkämpfen.
Bei den olympischen Wettkämpfen in London bestätigten Miriam Welte und Kristina Vogel das WM-Gold von Melbourne mit Olympia-Gold … Leider musste Stefan Nimke verletzungsbedingt auf seinen Start im Teamsprint verzichten. Die olympische Ausbeute des deutschen Rad-Teams in London war dennoch mit 1 x Gold, 4 x Silber, 1 x Bronze eindrucksvoll, denn diese Bilanz bedeutete Platz zwei im Medaillen-Ranking vor Frankreich (1 x Gold, 3 x Silber) und hinter Großbritannien (8 x Gold, 2 x Silber, 2 x Bronze).
Die britischen Gastgeberinnen und Gastgeber stellten auch bei den paralympischen Radsport-Entscheidungen das erfolgreichste Team – mit 8 x Gold, 9 x Silber, 5 x Bronze vor den USA (6 x Gold, 5 x Silber, 6 x Bronze) und China (6 x Gold, 4 x Silber, 5 x Bronze.
Ausgezeichnet waren auch die deutschen Medaillengewinne (4 x Gold, 6 x Silber, 3 x Bronze).
Die Straßen-Radsport-WM in Limburg wurden außerdem von den deutschen Athletinnen und Athleten mitgeprägt, die auf 2 x Gold, 1 x Bronze kamen und damit die erfolgreichste Mannschaft waren. Dahinter folgten Australien (1 x Gold, 3 x Silber, 1 x Bronze) und Norwegen (1 x Gold, 2 x Silber) – Großbritannien holte immerhin 1 x Gold.
Und nun, bei den EM in Litauen, waren erneut die Deutschen am besten. Elf Länder gewannen dort EM-Plaketten, davon sechs Nationen eine oder mehr Goldmedaillen. Deutschland rangiert mit 4 x Gold, 3 x Silber, 1 x Bronze auf Platz eins des EM-Medaillenspiegels – gefolgt von Litauen mit 3 x Gold, 1 x Silber, 2 x Bronze und Russland mit 2 x Gold, 7 x Silber, 2 x Bronze.
Die anderen Goldmedaillen sicherten sich Weißrussland (zwei), Italien (eine) und Tschechien (eine).
Für goldene Momente in Litauen aus deutscher Sicht sorgten im Omnium der Herren Lucas Liss, im Punktefahren der Frauen Stephanie Pohl und besonders erfreulich aus MV-Sicht im Teamsprint Joachim Eilers, Max Niederlag sowie der Wahl-Schweriner Tobias Wächter („Track Cycling Team MV“), der auch im Keirin der Beste war.
Für das „Track Cycling Team MV“ war das abwechslungsreiche Radsport-Jahr 2012 bei den fünf Top-Events damit ein sehr erfolgreiches – dank Stefan Nimke, Miriam Welte und nun Tobias Wächter.
Marko Michels
