Erste Schweriner Olympiamedaille für einen Speerwerfer …

Der SC Traktor Schwerin – Von der Gründung 1955 bis zu den ersten Wettkämpfen

SSCIm nächsten Jahr gibt es die Festivitäten zur 850-Jahrfeier der Stadt Schwerin. Im Juni 2010 wird auch der Vorläufer des Schweriner Sportklubs, der SC Traktor Schwerin, 55 Jahre alt.

JBEin Sportklub, in dem die ersten olympischen Medaillengewinner und Olympiasieger Schwerins ihre sportive Heimat hatten … Speerwerfer Walter Krüger sorgte mit Silber bei Olympia 1960 für die erste Schweriner Olympia-Medaille überhaupt. Sechzehn Jahre später folgte dann das erste Olympia-Gold für Schwerin – und das gleich von einem Trio. Andrea Pollack (Schwimmen) und Michael Wolfgramm (Rudern), in Schwerin geboren, aber für den SC Dynamo Berlin startend, sorgten für goldene Momente in Montreal 1976. Boxsportler Jochen Bachfeld vom SC Traktor Schwerin erkämpfte dann noch das erste olympische Box-Gold für Schwerin.

Die ersten olympischen Medaillen in einer Mannschaftssportart für den SCT erkämpften Wolfgang Maibohm und Horst Hagen (bis 1969 SCT-Mitglied) bei den Spielen 1972 in München mit Silber – Andrea Heim, Karla Roffeis, Martina Schmidt und Anke Westendorf machten es den Männern 1980 in Moskau nach.

JSLAIn Moskau sorgte Hochspringer Gerd Wessig, der in einem Monat seinen 50. feiert, auch für das erste olympische Leichtathletik-Gold. Andreas Zülow (Boxen/Gold/1988), Jürgen Schult (Diskus/Gold 1988/Silber 1992), Torsten Voss (Zehnkampf/Silber/1988) oder Andreas Tews (Boxen/Silber 1988/Gold 1992) glänzten in den olympischen Arenen ebenfalls.
Für den letzten großartigen Erfolg, dem sicherlich noch weitere folgen werden, zeigten sich die Schweriner Volleyball-Damen verantwortlich: Sie wurden 2009 deutscher Meister …

Doch wie fing eigentlich alles an ?!

Der SC Traktor Schwerin – Gründung des Klubs und Einführung der Sektionen

„Entsprechend der Bedeutung und der Perspektiven der Landwirtschaft, als gleichberechtigter Wirtschaftszweig der Volkswirtschaft in der DDR, wie sie vom IV. Parteitag der SED 1954 beschlossen wurden, und zur besonderen Förderung der sportlichen Aktivität der Landjugend, wurde der Sportklub Traktor gegründet.“, so lautete die offizielle Lesart zur Konstituierung des SCT als damals größter Sportklub des Bezirkes Schwerin. Vor der Gründung des SC Traktor Schwerin hatte sich – als Vorläufer – bereits die Sportvereinigung Traktor 1951 gebildet.

Die kleineren städtischen und dörflichne Sportgemeinschaften in Westmecklenburg wurden in der „Sportvereinigung Traktor“ zusammengefasst, die Mitte der 1950er Jahre in Schwerin quasi ein „Leistungszentrum Traktor“ erhielt. Die Sportler der Sportklubs Traktor waren nun nicht mehr die Repräsentanten eines einzelnen (landwirtschaftlichen) Betriebes, sondern sie sollten „zum Ruhm und zur Ehre der gesamten Landbevölkerung der DDR kämpfen“. Für die kleineren westmecklenburgischen Sportklubs bedeutete dieses allerdings, dass sie ihre leistungsstärksten und talentiertesten Nachwuchskräfte nach Schwerin „delegieren“ mußten.

Seit dem 1.Juni 1955 nahm die Sportklubleitung Traktor ihre Tätigkeit in Schwerin auf und begann mit der „Konzentrierung“ der besten Leistungssportler der Sportvereinigung. Am 18.Juni 1955 konstituierte sich der „SC Traktor Schwerin“ mit einer „Gründungsversammlung“ offiziell in Schwerin.

Zunächst nahm die Sektion Boxen im SC Traktor Schwerin die sportliche Arbeit auf. Bereits Anfang Juni 1955 hatte der renommierte Trainer Herbert Eylert, der bis dahin die Box-Staffel der BSG Traktor Demmin betreute, eine „bunte Truppe“ für die Schweriner „Traktoren“ aufgebaut. Den Stamm des „neuen“ Teams für den SCT bildeten daher auch die „alten“ Demminer Boxer, wie Wolfgang Labahn, Heinz Nagel, Duda und Karnstädt. Wolfgang Altrichter stammte ursprünglich aus Halle, Gerhard Muschak aus Anklam und Eberhard Matthäus aus Landesberg/Halle. In atemberaubendem Tempo mußte diese Staffel eine hohe Fitness und große Schlagkraft aufweisen, denn schon am 25.Juni 1955 mußte sie sich in der Staffel II der DDR-Oberliga gegen die BSG Chemie Bernburg behaupten.

Die Nachwuchsarbeit bei den Boxern zeigte schnell erste Erfolge: Mitte Juli 1955 trainierten unter Anleitung der beiden SCT-Boxtrainer Herbert Eylert und Georg Walter schon 10 Jugendliche. Zudem erhielten die Boxer am 12.7.55 auch eine eigene Sektionsleitung, die aber der Klubleitung unterstellt war.

BXIm Übrigen hatten Schweriner Faustkämpfer schon vor der Gründung des SCT für Furore gesorgt. So erkämpfte H.Brien, für Empor Schwerin startend, 1951 bzw. 1952 den (ost-)deutschen Meistertitel im Fliegengewicht; G.Schmidt (ebenfalls Empor Schwerin) erkämpfte dazu 1952 den gleichen Titel im Federgewicht.

Die Fussballer folgten den Boxern …

Die nächste Sektion, die innerhalb des SCT entstand (Gründungsdatum: 15.7.55), war der Bereich Fußball. Mitte Juli 1955 kamen die besten Fußballspieler der SV Traktor Schwerin in Schwerin zusammen, wobei der DDR-Trainer Richard Hofmann die schwierige Aufgabe diesbezüglich hatte, die besten Schweriner Fußballer zu sichten. Heftige Kritik seitens der neuen SCT-Klubleitung an der bisherigen Förderpraxis in puncto Fußball im Bezirk Schwerin gab es auch gleich. So wurde den Leitungen der bisherigen Teams von SV und einigen BSG vorgeworfen, sie hätten bisher auf Grund von Betriebsegoismus und falschen Ansichten einiger Sportfunktionäre die talentiertesten Fußballer (in Westmecklenburg) nicht namhaft gemacht !

Große Ziele für die Fußballer hatte die damalige SCT-Klubleitung ebenfalls: So sollte die SCT-Fußballmannschaft in die Schweriner Bezirksliga eingereiht werden, dort auf jeden Fall den Meistertitel erkämpfen und dann erfolgreiches Mitglied in der DDR-Liga werden. Beides blieb im Laufe der Jahre leider nur ein „frommer Wunsch“; die SCT-Fußballspieler wurden schnell das „Sorgenkind“ des Vereines …

Weitere Sektionen …

Nach Boxen und Fußball wurde die Sektion Gymnastik-Turnen im September 1955 geschaffen, der vor allem als „grundsportliche Ausbildung der Landjugend“ eine „besondere Bedeutung beigemessen wurde“. Zwischen 1956 und 1957 entstanden dann noch die Sektionen Leichtathletik, Volleyball, (Frauen-)Handball, Segeln und Ringen.

Parallel  mit dem Aufbau der einzelnen Sektionen ging auch die Bildung der Kinder- und Jugendsportabteilungen voran, die eine wichtige Ausgangsbasis für eine starke leistungssportliche Entwicklung darstellen sollte.

Doch nicht nur die „Sommer“sportarten Boxen, Fußball und Turnen gehörten anfangs zum SC Traktor Schwerin … Auch wintersportliche Aktivitäten sollten für die westmecklenburgische Landjugend möglich sein. So war ebenfalls die „Abteilung Wintersport“ in Oberwiesenthal Bestandteil des Clubs. Dabei wurden insbesondere die Disziplinen Ski-Langlauf und Rennrodeln zur sportlichen Betätigung von der damaligen Klubleitung favorisiert.

„Wir sehen unsere besondere Verpflichtung als Sportklub Traktor darin“, so der damalige stellvertretende Vorsitzende des SCT, Schröder, im Juni 1955 „uns durch hohe sportliche Leistungen, erreicht durch bewußtes Denken, fleißiges und hartes Training, das Vertrauen der Schweriner Bevölkerung zu erwerben. Die enge Zusammenarbeit des SC Empor Rostock mit der Bevölkerung der Seestadt wird uns hierbei ein Beispiel sein. Auf die regelmäßige Durchführung von Ausspracheabenden mit der Bevölkerung werden wir bei unserer Arbeit besonderen Wert legen.“

Das künftige (Erfolgs-)Modell SC Traktor Schwerin konnte mit der sportiven Arbeit beginnen !

Erfolgreiches Debüt der SCT-Boxer

Mit einem knappen aber verdienten 11:9 Sieg über Chemie Bernburg im Kampf um die Box-Mannschaftsmeisterschaft 1955 gestalteten die Boxer des SC Traktor ihren ersten Start am 25.6.1955 in Schwerin erfolgreich. Diese Freiluft-Veranstaltung litt zwar unter Dauer-Regen, was indes dem enormen Zuschauer-Interesse keinen Abbruch tat. Schon vor dem Beginn der Boxkämpfe zwischen Schwerin und Bernburg stand es 4:2 für den SC Traktor Schwerin, da die Bernburger das Fliegen- und Weltergewicht nicht besetzen konnten. Die Schweriner „Traktoristen“ konnten ihrerseits aber auch keinen Schwergewichtler aufbieten, so dass diese zwei Punkte an den Chemie Bernburg fielen.

Begonnen werden mußte aufgrund der Besetzungsprobleme bei den Bernburgern in den unteren Gewichtsklassen mit dem Bantamgewicht.

Dazu aus dem Kampfbericht:
„Bantamgewicht: Gerhard Muschak/Schwerin gab sich zwar alle Mühe, um den wieselflinken Milek auf Distanz zu halten, jedoch glückte ihm das nur in der ersten Runde. Die restlichen Minuten gehörten klar dem Bernburger. Zwei Niederschläge in der dritten Runde festigten dann seinen einstimmigen Punktsieg. Nicht ganz einverstanden waren wir mit dem Punktsieg des Bernburgers Stephan im Federgewicht gegen Wolfgang Altrichter/Schwerin. Hier hatten wir uns zum mindesten ein Unentschieden ausgerechnet.

Wie erwartet endete die Leichtgewichtspaarung mit einem Sieg des ringerfahrenen Wolfgang Labahn/Schwerin über den tapfer kämpfenden Geppert aus Bernburg. Dreimal mußte der Gast die schützenden Bretter in der dritten Runde aufsuchen und erreichte nur mit Mühe den Schlußgong. Vorzeitig endeten die Halbwelter- und Halbmittelgewichtspaarungen. Eberhard Matthäus (Traktor) erledigte seinen Gegner Plundrich in der ersten Runde mit einem linken Leberhaken und auch Duda (Traktor) benötigte nur wenige Sekunden für seinen Sieg. Bars (Bernburg) war von zwei Kopftreffern so erschüttert, daß er die Hand zum Zeichen der Aufgabe erhob.

Mit 10:6 führte jetzt der SC Traktor Schwerin und den noch fehlenden Punkt zum Endsieg holte der Halbschwergewichtler Karnstedt, der durch eine große dritte Runde, trotz einer Verwarnung wegen Innenhandschlagens, noch ein Unentschieden rettete. Zuvor mußte der zu spät startende Mittelgewichtler Nagel (Traktor) eine Punktniederlage gegen Danielzyk einstecken.“

U.a. gegen Motor Erfurt (auswärts/12:8 am 30.07.55) und gegen Dynamo Berlin (daheim/11:9 am 13.08.55) gab es weitere Siege für die SCT-Box-Staffel. Damit gewann der SC Traktor Schwerin die Staffel II der DDR-Oberliga und mußte gegen den Sieger der Staffel I der DDR-Oberliga, gegen Empor Nord Berlin, antreten (Anm.: Insgesamt 12 Staffeln nahmen an der DDR-Mannschaftsmeisterschaft 1955, die erstmals auf der Basis der Punktwertungen durchgeführt wurde, teil.).

Beim Finale Mitte September 1955 in Berlin mußte der SCT allerdings die Überlegenheit der Staffel von Empor Nord Berlin anerkennen – mit 7:13 gibt es eine deutliche Niederlage. Dennoch auch die Vize-Meisterschaft konnte als großer Erfolg der SCT-Staffel gewertet werden.

Im mittelbaren Anschluß an das DDR-Meisterschaftsfinale 1955 gab es faktisch als „Zugabe“ für die Schweriner Box-Fans einen Vergleichskampf gegen die Staffel „Gut-Heil Lübeck“ im „Haus Seeblick“ in Crivitz, der jedoch überwiegend mit SCT-Nachwuchskräften bestritten wird. Mit 15:5 gewinnt der SCT das deutsch-deutsche Box-Duell.

Verheißungsvoller Start der Traktor-Fußballer in der Übergangsrunde der Schweriner Fußball-Bezirksliga

Am 9.7.1955 traten die Fußballspieler des SC Traktor Schwerin erstmals im Rahmen eines Bezirksligaspieles gegen Dynamo Schwerin an und gewannen dieses Derby mit 3:2. Erst in der Schlußminute hatte der Halblinke Karius aus Gröningen den alle erlösenden Siegtreffer erzielt. Mit einem platzierten Schuß in das linke obere Tor-Dreieck überwand er den Dynamo-Keeper und sicherte somit den ersten SCT-Fußball-Erfolg. Elf Spieler in gelben Hemden, mit dem Emblem des fahrenden Traktors lagen sich danach überglücklich in den Armen …

Erster Kommentar des Trainers Richard Hofmann: „Ihr habt prächtig gekämpft Jungens ! Ich weiß, daß ihr noch mehr könnt, als ihr heute gezeigt habt, weil es euch nicht gelang, die letzten Hemmungen abzulegen. Auf Grund der klareren Chancen hätten wir 4:1 gewinnen müssen.“.

Zu den einzelnen Leistungen der SCT-Spieler, die aus verschiedenen Städten/Dörfern zum Klub delegiert wurden: „Im Tor machte dabei der erst 18jährige Schmied Spegel aus Glaisin (Bezirk Neubrandenburg) bei verschiedenen Situationen einen noch etwas unsicheren Eindruck, zeigte aber eine gute Veranlagung. Die Verteidigerreihe mit Stein (Steinpleis), Beyer (Leipzig) und Naumtschuk (Wriezen) erfüllte zuverlässig mit Fleiß ihre Aufgabe.

In der Abschirmung des Tores gut, aber im Aufbauspiel noch nicht zwingend genug waren die beiden Läufer Wagenführer (Niederdodeleben) und Lorenz (Halle). Sie müssen noch das Mittelfeld beherrschen lernen. Im Angriff war der Halbrechte Müller (Walldorf) der ständige Ankurbler und Ballschlepper, sparte, wenn er an der Strafraumlinie stand, auch nicht mit dem Torschuß.

Als ein technisch wertvoller Spieler ist Mittelstürmer Heifelder (Wriezen) einzuschätzen. Wiederholt ließ er im Angriffszentrum die Abwehr Dynamos leerlaufen. Als Linksaußen wurde der talentierte junge Krause (Uhlstedt) nicht genügend zur Geltung gebracht. Er hätte bei stärkerem linken Flüfelspiel noch wertvollere Dienste für seine Mannschaft leisten können.“.
Torfolge: 0:1 Waldbach/Dynamo Schwerin (17.Minute) / 1:1 Krause/SCT (20.Minute) / 1:2 Brunst/Dynamo Schwerin (44.Minute) / 2:2 Heifelder/SCT (63.Minute) / 3:2 Karius/SCT (90.Minute).

Im zweiten Schweriner Fußball-Lokal-Derby am 17.9.1955 – dieses Mal mußte der SCT gegen Einheit Schwerin antreten – setzten sich die Traktor-Spieler mit 2:1 gegen die innerstädtischen Konkurrenten durch.

Bis November 1955 erspielte die Fußball-Auswahl des SC Traktor Schwerin noch weitere sechs Siege und beendete mit der Bilanz „12 Spiele, davon 8 Siege, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen“ die Übergangsrunde der Schweriner Fußball-Bezirksliga: Vor Lok Wittenberge, Chemie Wittenberge und Einheit Schwerin wurden die SCT-Kicker Erster !

Erster nationaler Box-Meistertitel für den SC Traktor Schwerin

Am 30.10.1955 gingen die 7. nationalen Meisterschaften der DDR in Berlin für den erstmals antretenden SC Traktor Schwerin mit einem großen Erfolg zu Ende. Sechs Tage lang wurde in 16 Veranstaltungen um die Meister-Titel gekämpft, an denen sich 17 Sportvereinigungen und die Gruppe der Sportgemeinschaften mit 151 Senioren und 12 Bezirke mit 33 Junioren beteiligten. 156 Kämpfe waren dabei notwendig, um die letzten 20 Kämpfer zu ermitteln, die in die Endrunde einziehen sollten. Unter den Finalisten befanden sich die vier Schweriner Boxsportler Mileck (Vorwärts Schwerin/Fliegengewicht), Olesch (Vorwärts Schwerin/Weltergewicht), Nagel (Traktor Schwerin/Halbmittelgewicht) und Labahn (Traktor Schwerin/Leichtgewicht). In den Finalkämpfen setzte dann Wolfgang Labahn einen weiteren Glanzpunkt – gegen seinen Widerpart Liwowski (Dynamo Berlin) gewann er mit 2:1 Richterstimmen.

Bis zu seinem Finalkampf hatte der 19jährige, gelernte Bäcker Wolfgang Labahn 65 Kämpfe bestritten, von denen er 43 gewonnen und 9 verloren hatte. 13 Kämpfe gestaltete Labahn unentschieden.

Sein Teamkollege H.Nagel, der im Finale Caroli (Wissenschaft Halle) unterlag, konnte bereits größere sportliche Erfahrungen vorweisen. Der 23jährige, ausgebildete Buchhalter siegte bis zum Meisterschaftsfinale 1955 in 62 seiner 89 Kämpfe. 14 Kämpfe verlor Nagel (9 Fights endeten unentschieden.).

K u r z v o r s t e l l u n  g e n  de r  b e i d e n  S C T – L e i s t u n g s t r ä g e r  i m  B o x e n
d e r  d a m a l i g e n  Z e i t

Wolfgang Labahn: 19 Jahre / gelernter Bäcker / streifte 1950 zum ersten Mal die Boxhandschuhe über / 1952 wird Herbert Eylert sein Trainer / Ersatzmann bei den EM /
DDR-Meister 1955

Heinz Nagel: 23 Jahre / Buchhalter / Beginn der Box-Laufbahn 1950 / bis 1954 Boxer in Ueckermünde, bis 1955 in Demmin / seit Juni 1955 Boxer beim SCT / DDR-Meisterschafts-Dritter 1954 und -Zweiter 1955

Mit den vier Finalisten in den DDR-Meisterschaftsfinalkämpfen 1955 und der Teilnahme von acht (!) Schweriner Boxern am Länderkampf gegen Ungarn am 11.11.1955 offenbarten die Schweriner Boxsportler ihr hohes Leistungsniveau.
Unter der Ägide der Trainer Herbert Eylert und Georg Walter begann zudem speziell der Aufstieg der Boxer des SC Traktor Schwerin.

Das Jahr 1956

Saisoneröffnung mit Hamburgern

Mit einem klaren 13:5 Heim-Erfolg am 25.02.02 gegen die junge, aber im großen und ganzen kampfstarke Staffel von „Sportmann Hamburg“, einem der ältesten Boxvereine Deutschlands, eröffnete das Box-Team des SC Traktor Schwerin die Saison 1956. In der restlos überfüllten Turnhalle in der Lübecker Strasse 46 in Schwerin gab es zum Teil packende Kämpfe.
Ergebnisse (nach Startreihenfolge): Weltergewicht – Marquardt (SCT) vs. Risse (HH) punktgleich, Leichtgewicht – Labahn (SCT) vs. Henning (HH) 3:0, Halbmittelgewicht – Nagel (SCT) vs. Rosenkranz (HH) 2:1, Halbweltergewicht – Nickel (SCT) vs. Behrmann (HH) K.O.-Sieg, Mittelgewicht – Nickel (SCT) vs. Schönberg (HH) Sieg durch Aufgabe des Gegners, Fliegengewicht – Goschka (HH) vs. Ruhnau (SCT) 3:0, Bantamgewicht – Muschak (SCT) vs. Albrecht (HH) punktgleich, Halbschwergewicht – Neumann (SCT/eigentlich Einheit Ludwigslust) vs. Holl (HH) punktgleich, Federgewicht – Altrichter (SCT) vs. Fascher (HH) 3:0.
Weitere erfolgreiche deutsch-deutsche Box-Duelle der SCT-Boxer – unter „Führung“ des SCT-Klubleiters Meister – folgten im April 1956 in Bremerhaven und in Cuxhaven.
Aus dem damaligen Reise- und Kampfbericht:

„Bremerhaven, die zur Zeit stark amerikanisierte deutsche Hafenstadt, war der erste Startort unserer Traktor-Boxstaffel bei ihrer Reise nach Westdeutschland. Wenn dieser Kampf gegen die Boxsport-Vereinigung Nordsee auch nur mit 9:7 Punkten gewonnen werden konnte, so war er doch eine eindrucksvolle Werbung für die demokratische Sportbewegung. `Eine der besten Mannschaften, die wir seit zwei Jahren gesehen haben`, oder `großartige Beinarbeit zeigen diese Boxer`, das waren die Ausrufe der über 1000 Zuschauer in Bremerhaven, und lebhafter Beifall begleitete die Dankesworte des Traktor-Klubleiters, Sportfreund Meister, als er die Hoffnung aussprach, bald in einem geeinten Deutschland gemeinsam Sport zu treiben.

– Die Kämpfe: „Fliegen- und Halbweltergewicht konnte die BSV Nordsee, eine Kampfgemeinschaft Bremerhaven/Cuxhaven nicht besetzen. Besonders gefielen die drei leichten Klassen der Schweriner, die von den im allgemeinen recht objektiven Zuschauern mitunter Beifall auf offener Szene erhielten. Muschak (SCT/Bantamgewicht) hatte in dem starken Stefan (Br.) einen durch seine harte Rechte ständig gefährlichen Gegner. Die Schnelligkeit der Beine und ausgezeichnete Deckung brachten den Schweriner aber stets rechtzeitig aus der Gefahrenzone und er konnte über einen verdienten Punktsieg quittieren.
Etwa das gleiche Bild zeigte der Federgewichtskampf zwischen Altrichter (SCT) und dem in 150 Kämpfen erfahrenen Golschewski (Br.).

Die Linke des wesentlich schnelleren Schweriners arbeitete wie ein Florett und er verbuchte trotz einiger Schwächemomente in der Schlußrunde einen klaren Punktsieg. Im Leichtgewicht glänzte Labahn gegen Heimbucher (Br.) durch blitzschnelle Angriffe und Schlagserien auf die Körperpartien seines Gegners und siegte unangefochten nach Punkten. Weltergewichtler Marquardt hatte in Fahlbusch (Br.) einen der technisch besten Vertreter der Gastgeber vor den Fäusten. Mit langen Linken und Rechten konnte der Schweriner den Kampf offen halten, mußte aber in der Schlußrunde auf die Bretter und verlor dadurch denkbar knapp nach Punkten.

Wesentlich verstärkt hatten sich die Bremerhavener durch den zur westdeutschen Spitzenklasse gehörenden Böttcher (Bremen), der u.a. vor kurzem im Länderkampf gegen Polen eingesetzt war. Der körperlich unterlegene Schweriner Nagel kämpfte in dem besten Kampf der Veranstaltung wie ein Löwe, konnte aber die Speziallinkshaken seines Gegners nicht immer vermeiden und mußte sich nach Punkten beugen. Wenn es auch Mittelgewichtler Oehmig (SCT) nicht immer verstand, von seiner größeren Reichweite den richtigen Gebrauch zu machen, so hoffte er doch auf Grund klarerer Treffer gegen den besonders in der Schlußrunde recht unsauberen Reim (Br.) auf den Sieg vergebens.

Der mit 2:0 Richterstimmen an Reim gegebene Punktsieg war eine Konzession an den Einheimischen, der am Veranstaltungstage Geburtstag hatte. Nickel kämpfte im Halbschwergewicht und hatte gegen seinen schlagstarken Gegner Schimandl (Br.), der auf schwere Körpertreffer im Mittelgang zweimal die schützenden Bretter aufsuchen mußte, das Heft stets in der Hand und holte sich einen einwandfreien Punktsieg. Karnstedt (SCT) trat im Schwergewicht an und hatte mit schnellen 1-2-Schlägen seinen Gegner Kablitz (Br.) bereits in der ersten Runde am Rande des K.O.. Der Schweriner verlor zwar in der Schlußrunde, in der sein Gegner auf Biegen und Brechen fightete etwas die Übersicht, jedoch war das verkündete Unentschieden nicht gerecht.“

„Richtig zufrieden“ waren die SCT-Boxer auch nicht mit dem folgenden Kampfergebnis in Cuxhaven. Zwar wurden die Mecklenburger erneut von rund 1000 Zuschauern herzlich begrüßt, aber die Kampfrichter waren weniger „herzlich“ zu den Schwerinern. So erhielten – trotz überlegener Kampfführung – Muschak und Altrichter nur Unentschieden; Kautz (SCT) wurde sogar nach Ansicht der Cuxhavener Box-Fans benachteiligt und dessen Gegner Kulink (Cux.) zum Sieger erklärt. Im Schwergewicht trat Karnsted (SCT) gegen den einen Kopf größeren und mehr als 20 Pfund schweren von Bargen (Cux.) an und wurde in der 2.Runde „wegen Schwungholens aus dem Seil“ disqualifiziert – eine überharte Entscheidung des Ringrichters, die mit einem Pfeifkonzert der Zuschauer quittiert wurde.
Dennoch gewannen die Schweriner, dank u.a. der Siege von Matthäus, Nagel und Nickel, noch knapp mit 8:6 in Cuxhaven.

Erstes Handballspiel der SCT-Frauen

Nach offizieller Gründung der Sektion Frauen-Handball beim SCT im Januar 1956 gab es am 08.04.56 das erste Punktspiel in der DDR-Liga. Gegen Chemie Genthin triumphierten die Traktoristinnen mit 7:3. Anfang Mai 1956 – im inner-mecklenburgischen Vergleich – setzten sich die SCT-Spielerinnen knapp mit 6:5 gegen Motor Rostock durch. Leistungsträgerin bei den SCT-Handballerinnen war die damals 28jährige Elisabeth Oetke, die dem SCT seit 1955 angehörte (offizielle Gründung der Sektion Handball 1956) und zuvor bereits 16 Jahre aktiv Handballsport betrieb.

Wenig Spiel-Elan der SCT-Kicker

Nach 6 Spielen in der DDR-Fußball-Bezirksliga Mitte April 1956 sind die SCT-Kicker noch ein ganzes Stück vom Ziel „Tabellenführung“ entfernt. Bislang müssen sie sich mit Rang fünf hinter Einheit Schwerin, Chemie Bützow, Chemie Wittenberge und Lok Wittenberge begnügen.

SCT-Fußballspieler bereits in Vorrunde gescheitert

Beim Pokal der Jugendzeitung „Junge Welt“ in Zwickau im Mai  1956 scheitern die SCT-Fußballspieler bereits in der Vorrunde. Zwar bezwingen sie zunächst München 1860 mit 1:0, gehen dann aber mit 0:4 gegen Chemie Zeitz „unter“, was das vorzeitige „Aus“ bedeutet. Sieger dieses in der DDR beliebten Turnieres wird Eintracht Braunschweig (1:1 n.V. im Finale gegen München, Losentscheid zugunsten von Braunschweig).

Bis dato bester Box-Vergleich in Schwerin

Am 21.04.56 kommt es zum „Gipfeltreffen“ der Staffeln vom SC Traktor Schwerin und Vorwärts Leipzig in Schwerin. Der SCT setzt sich mit glanzvollen Leistungen der einzelnen Boxer – trotz kampfloser Abgabe der beiden Punkte im Schwergewicht – klar mit 14:6 gegen die Sachsen durch. Ganz hervorragend gestaltete sich der Kampf im Leichtgewicht zwischen Labahn (SCT) und Patenge (Leipzig).

Hierzu einige Notizen aus dem damaligen Kampfbericht:

„ … Der glänzend aufgelegte Schweriner Labahn ging immer wieder mit blitzschnellen Schlagserien in seinem ihn an Reichweite überlegenen Gegner Patenge (Leipzig), löste sich geschickt, hatte seinen Gegner in der zweiten Runde sogar angeschlagen, ohne diese Chance bei dem sich verzweifelt wehrenden Leipziger nutzen zu können. Hoher Punktsieger Labahn. – Phantastisch schnell Halbweltergewichtler Matthäus (Traktor) gegen den international erprobten Freist (Vorwärts).

Nachdem Matthäus in der ersten Runde noch schlecht distanzierte, kam er dann mit seiner doppelt (oben und unten) geschlagenen Linken immer wieder ins Ziel und punktete sich einen klaren Sieg zusammen. – Ruhnau (Traktor)/Fliegengewicht sicherte sich gegen den ihm körperlich überlegenen, schwer `in Fahrt` kommenden Brandenburg (Vorwärts) glücklicherweise einen hohen Punktvorsprung, von dem er zehren mußte, um gegen den aufholenden Leipziger noch mit 2,5 zu 0,5 Richterstimmen knapper Punktsieger zu werden. – Auch Bantamgewichtler Muschack (Traktor) buchte gegen Kästner (Vorwärts) die erste Runde für sich, in der er mit harten Rechten wirkungsvoll durchkam, konnte sich aber gegen den in der Schlußrunde eifrig mit der Linken punktenden Gast nicht mehr recht entfalten.

Mit 2:1 wurde Muschack glücklicher Punktsieger. – K.O.-Entscheidungen gab es im Welter- und Halbmittelgewicht. Rechtsausleger Müller (Traktor) gelang es, in der dritten Runde, bei dem ihm ziemlich ebenbürtigen Erzening (Vorwärts) mit seinem gefürchteten Leberhaken durchzukommen., und beim zweiten Niederschlag mußte der tapfere Leipziger kurz vor dem letzten Gongschlag ausgezählt werden. – Trotz seiner körperlichen Stärke hatte der ungelenk wirkende Schneider (Vorwärts) gegen Nagel (Schwerin) nichts zu bestellen und mußte bald nach Beginn auf Kinntreffer das `Aus` über sich ergehen lassen. – Im Mittelgewicht beherrschte Nickel (Traktor) den früher in Schwerin für ZSK Vorwärts boxenden Sass (Leipzig) zwei Runden mit langen linken und rechten Geraden – dreimal mußte der Leipziger „Zeit nehmen“ -, doch „baute“ der Traktor-Boxer im Schlußgang so offensichtlich ab, daß Sass wieder Boden gewann, ohne allerdings den hohen Punktvorsprung aufholen zu können. – Eine empfindliche Niederlage mußte Halbschwergewichtler Karnstädt (Traktor) durch den erst seinen 14.Kampf bestreitenden, boxerisch hochveranlagten Manusch (Vorwärts) einstecken.

Mehrmals flog der Schweriner von den wuchtigen Schlägen seines konsequent fightenden Gegners auf die Bretter, und wenn Karnstädt auch in der Schlußrunde den Spieß umdrehte, weil der Leipziger das Tempo nicht mehr mithalten konnte, so war es doch zu spät; zumal er noch wegen `Innenhand` verwarnt wurde. Punktsieger Manusch. – Im Federgewicht wurde Teuchert (Vorwärts) knapper Punktsieger über Altrichter (Traktor), während in einem Rahmenkampf im Weltergewicht Marquardt (Traktor) der Punktsieg über Gartenschläger (Vorwärts) zugesprochen wurde.“.
Der Kampfabend am 21.4.56 in Schwerin – ein sportlicher Höhepunkt für den Boxstandort Schwerin !

Schweriner Boxsportler bei Länderkämpfen aktiv

Bei den beiden Länderkämpfen im Mai 1956 DDR gegen Belgien (offizieller Vergleich am 14.6. in Berlin und inoffizieller Vergleich am 16.6. in Magdeburg) wurden für den ersten Vergleich Labahn im Leichtgewicht und im zweiten Vergleich Müller im Halbweltergewicht, Nagel im Weltergewicht und Nickel im Halbmittelgewicht nominiert.
Den offiziellen Länderkampf entschied die DDR mit 20:0 für sich !

Im Juni 1956 fanden dann zwei weitere Ländervergleiche (offizielle Begegnung am 18.6. in Berlin / inoffizielle Begegnung am 23.6. ebenfalls in Berlin) statt: Dieses Mal war die ägyptische Staffel der Kontrahent. Die DDR-Auswahl siegte dabei mit 14:6, wobei für den SCT Günter Müller im Weltergewicht (K.O.-Sieger über Bakr Ibrahim) und Wolfgang Labahn im Leichtgewicht (umstrittene Niederlage durch Disqualifikation gegen den amtierenden Vize-Europameister Mustafa Nessim) zum Einsatz kamen.

Den zweiten inoffiziellen Vergleich entschied die DDR-Auswahl mit dem gleichen Ergebnis von 14:6 zu ihren Gunsten. Die DDR-Auswahl für diese zweite Auseinandersetzung setzte sich vorwiegend aus Boxern vom SC Traktor Schwerin und SC Wissenschaft Halle zusammen. Die größte Leistung vollbrachte dabei SCT-Meister Wolfgang Labahn, der nun Revanche übte und Mustafa Nessim nach Punkten besiegte. Auch Nickel rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen und schlug im Mittelgewicht Galal Wasfi ebenfalls nach Punkten. Im Halbweltergewicht mußte sich Mathäus Girby Mahmud beugen.

Die SPORTVEREINIGUNG TRAKTOR feierte Geburtstag

Am 18.3.1956 jährte sich zum fünften Mal der Tag, an dem die Landessportorganisation TRAKTOR gegründet wurde. Im März 1951 trafen sich in der Kreisstadt Hagenow rund 200 Sportlerinnen und Sportler aus den MTS, VEG, Gartenbaubetrieben sowie den Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieben, um die Gründung der SPORTVEREINIGUNG TRAKTOR zu vollziehen, die den Charakter eines einheitlichen Landsportverbandes hatte.

Zwischen 1951 und 1956 organisierten sich innerhalb des Bezirkes Schwerin 120 Betriebssportgemeinschaften mit 9000 Sportlerinnen bzw. Sportlern in der SV TRAKTOR. Zur Verfügung stand der SVT dabei 720 Sportstätten.

Um neben der Unterstützung des Massensportes, auch eine bessere Förderung des Leistungssportes zu erreichen, wurde dann 1955 der SPORTKLUB TRAKTOR SCHWERIN gegründet (siehe 1955). Sportliche Anfangserfolge waren diesbezüglich im Boxen Einzelmeistertitel durch Wolfgang Labahn und 2.Platz der Staffel bei den DDR-Mannschaftsmeisterschaften 1955 hinterder BSG Empor Nord Berlin) und auch im Fußball (Sieger des SCT und der A-Jugendmannschaftin der Fußball-Übergangsrunde) zu verzeichnen.

Oranjes „eine Nummer zu klein“

Der Boxvergleich am 7.7.56 zwischen dem SC Traktor Schwerin und der holländischen Boxsportvereinigung Abelsma/Groningen endete klar mit 13:7 für die Gastgeber vom SCT. Für die Schweriner siegten u.a. Mathäus, Labahn, Nagel und Nickel.

Neue Schweriner Box-Arena eingeweiht

Am 9.8.56 wurde die neue SCT-Box-Arena am Lambrechtsgrund mit einem Vergleichskampf Traktor Schwerin gegen Stadtauswahl Berlin eingeweiht. Dabei triumphierten die Schweriner knapp mit 10:8.
Die Schweriner Sieger: Halbweltergewicht – Mathäus (SCT) vs. Leich (B) n.P. / Bantamgewicht – Muschak (SCT) vs. Rauh (B) n.P. / Leichtgewicht – Labahn (SCT) vs. Reim (B) n.P. / Weltergewicht – Marquardt (SCT) vs. Steglitz (B) RSC-Sieg / Halbmittelgewicht – Nickel (SCT) vs. Pohl (B) n.P..

Regen läßt Box-Arena „ertrinken“

Mehr als drei Wochen nach der feierlichen Einweihung der Box-Arena am Lambrechtsgrund („Open Air“-Kampfbühne) mußte der Vergleichskampf gegen Motor Freiberg nach Dauer-Regen abgesagt werden. Für die Schweriner Boxer wollten Ruhnau, Muschak, Altrichter, Labahn, Matthäus, Müller, Nagel, Nickel, Karnstedt und Wollner ihr Können unter Beweis stellen …
Am Rande dieser (ausgefallenen) Veranstaltung wurde bekannt, dass Nagel und Labahn zum erweiterten Kandidatenkreis des gesamtdeutschen Teams für die Olympischen Spiele 1956 in Melbourne gehören  sollten (Anm.: Leider erfolgt keine endgültige Nominierung.) M.M.

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