Erster Strom aus Bioabfall produziert

Probebetrieb in der Bioabfallverwertungsanlage im Industriepark läuft

Die SAS-Geschäftsführer Matthias Dankert (3.v.li.) und Matthias Hartung (re.) freuen sich mit den Projektverantwortlichen über die erfolgreiche Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerkes. (Foto: maxpress)Schwerin • Bereits im Oktober begannen in der Bioabfallverwertungsanlage die ersten Test zur Funktionsweise und Steuerung der Maschinen. Nach erfolgreichem Probelauf ohne Material wurde die Anlage nun mit Bioabfall hochgefahren. Und das mit vollem Erfolg: Am Freitag, dem 21. November 2014, konnte die erste Kilowattstunde Strom erzeugt und in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

Die Bakterien im Fermenter der Bioabfallverwertungsanlage arbeiten bereits fleißig. Bei der Vergärung der Bioabfälle setzen sie Methan und Kohlendioxid frei, die Hauptkomponenten des Biogases. In den vergangenen Tagen wurde bereits so viel Biogas produziert, dass der Betrieb des Blockheizkraftwerkes angestoßen werden konnte. Dort wird das Biogas in Strom und Wärme umgewandelt.

„Mit der Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerkes und der Erzeugung der ersten Kilowattstunde Strom haben wir ein wichtiges Etappenziel erreicht”, so Matthias Hartung, Geschäftsführer der SAS. „Die offizielle Eröffnung der Anlage ist zwar erst für den Januar 2015 geplant. Um aber noch von den günstigen Förderungen nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) profitieren zu können, musste bereits in diesem Jahr die Einspeisung der ersten Kilowattstunde in das Stromnetz erfolgen.”

Zukünftig soll die Anlage bis zu 2,6 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugen. Das reicht, um etwa 1.000 Privathaushalte ein Jahr lang zu versorgen. Ein Teil davon, etwa 0,7 Millionen Kilowattstunden, wird für den Eigenbedarf der Bioabfallverwertungsanlage genutzt, der Rest wird in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist.

Quelle: Maxpress

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