Kanute Peter Kretschmer überzeugte im C 2 über die 1000 Meter
Seit einigen Tagen schon, genauer seit dem 12. Juni, wetteifern Europas Top-Athleten bei den „Europaspielen“ in Baku/Aserbeidschan, den ersten der Sportgeschichte um Medaillen und Anerkennung. Bis zum 28. Juni werden mehr als 6.000 Athletinnen und Athleten aus 50 Ländern ihre Sieger aus insgesamt 253 Wettkämpfen in 20 Sportarten gekürt haben.
Für einen gebürtigen Schweriner, den Kanu-Rennsportler Peter Kretschmer, erfüllte sich bereits die Medaillenhoffnung. So gewann der für den SC DHfK Leipzig startende Kaderathlet zusammen mit seinem Partner Michael Müllerim bereits am ersten Wettkampftag der Kanuten (15.06.) Bronze. Im Kanadier-Zweier (C2) waren über die 1000 Meter nur die Weissrussen Andrej und Alexander Badanowitsch und die Russen Alexej Kowaschkow/Ilja Perwuchin schneller.
Peter Kretschmer kann somit seiner Erfolgsbilanz der letzten Jahre eine weitere Trophäe hinzufügen. Denn der Mecklenburger (Jahrgang 1992) wurde 2012 Olympiasieger – in der gleichen Bootsklasse, über die gleiche Distanz, aber mit einem anderen Partner (damals zusammen mit Kurt Kuschela). Bei den zuvor ausgetragenen Weltmeisterschaften (2011/12) konnte Kretschmer je einmal Silber und Bronze mit nach Hause holen.
Weitere Schweriner in Baku
Erste sportliche Einsätze in Baku hatten derweil auch andere Schwerinerinnen und Schweriner. So die zum DVV-Team gehörenden, früheren bzw. aktuellen SSC-Volleyballspielerinnen Anja Brandt, Jennifer Geerties, Saskia Hippe, Lisa Thomsen, Laura Weihenmaier und Kathleen Weiß. Die Mannschaft unter Bundestrainer Luciano Pedullà siegte in der Gruppe B bereits 3:2 gegen Bulgarien, 3:0 gegen die Niederlande und verlor mit 1:3 gegen Serbien.
Die deutschen Volleyball-Männer – hier schlägt derweil auch der gebürtige Schweriner Tom Strohbach auf – unterlagen indes gegen Russland mit 1:3, und gewannen gegen die Slowakei mit 3:0.
In Baku weiterhin am Start sind die Judoka Ramona Brussig (PSV Schwerin) und die Boxsportler_innen Albon Pervizaj, Sarah Scheurich, Denis Radovan und Cindy Rogge, die allesamt am Leistungszentrum Schwerin trainieren.
mm/red