Evangelische Kita Crivitz zu Gast bei der Freiwilligen Feuerwehr

Knirpse an der Löschkanone

Gabriel und Laura haben die Welt vergessen. An der großen Löschkanone stehen die beiden mit Löschmeister Peter Straßenreuter und halten ein imaginäres Feuer in Schach. Beim Besuch der Evangelischen Kita Crivitz bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt blieb kein Grashalm trocken.

Peter Straßenreuter und Oberlöschmeister René Gorlt wissen genau, was Kinder begeistert: ein Feuerwehrauto mit Sirene, Wasserschläuche mit kräftigem Strahl, Helme und die Lautsprecheranlage des großen roten Wagens haben sie den Kita-Kindern zugänglich gemacht. Und die greifen ohne große Scheu zu. Mit der kleinen Spritze der Jugendfeuerwehr versuchen sie solange einen bestimmten Punkt zu treffen, bis der Kontakt schließt und ein Blaulicht leuchtet. „Hallo, hallo“,ruft Justin über die Lautsprecher und erschrickt ein wenig über seine laute Stimme. Die Helme sind zu groß, aber jeder will einen aufsetzen, die Treppe zum Auto beginnt in Kopfhöhe der Kinder, aber jeder will einsteigen. René Gorlt hat Geduld und erst als sich alle einmal auf den Sitzen wie große Brandbekämpfer fühlen konnten, kann er sich wieder der Technik zuwenden. „Es ist schon unser zweiter Besuch hier und die Feuerwehrmänner schaffen es, dass es in unserem Kindergarten für Wochen kaum ein anderes Thema gibt“, sagt Erzieherin Andrea Böttcher voller Respekt.

Natürlich – auch die Notrufnummer müssen die Kinder wissen und was zu tun ist, wenn es brennt, aber beim heutigen Besuch geht es eher darum, den Kindern einmal zu zeigen, womit Feuerwehrleute im Notfall zu helfen bereit sind. Und vielleicht bleibt beim einen oder anderen soviel von diesen Eindrücken hängen, dass sie einmal die ehrenamtlichen Retter von morgen werden.

Ein mächtiger Regenschauer zieht über das Crivitzer Gewerbegebiet und macht dem Wasser aus den Schläuchen Konkurrenz. Sorge um den Heimweg allerdings müssen die Kinder der Evangelischen Kita Crivitz nicht haben – das große rote Löschfahrzeug nimmt sie ausnahmsweise mit in die Kirchenstraße.

Thomas Naedler

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