Evangelische und katholische Kirche mit eigenem Angebot auf der BUGA 2009

KIRCHE AM UFER – Ort zum Ankommen, Begegnen und Aufbrechen

Die evangelische und die katholische Kirche in Mecklenburg gestalten ein gemeinsames Angebot auf der Bundesgartenschau 2009 in Schwerin. Kernidee ist eine von der Marstallhalbinsel in den Schweriner See hineinreichende runde Plattform aus Holz, die zum einen Bühne für Veranstaltungen zum anderen auch
Altarbereich für gottesdienstliche Formen sein soll. Auf der Plattform gibt es durchsichtig wirkende Aufbauten, die die kirchliche Thematik verdeutlichen. „Die Plattform mit ihren Aufbauten ist Orientierungspunkt und Blickfang des kirchlichen Angebots. Sie gibt gleichzeitig den Blick über den
Schweriner See frei. Im Uferbereich vor der Plattform ist dann der Ort für wechselnde Ausstellungen, Angebote und Aktionen, die zur Beteiligung einladen“, sagte Oberkirchenrat Andreas Flade von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs auf der Landespressekonferenz am Dienstag im Schweriner Schloss.

Das Areal schafft gemäß dem Motto „KIRCHE AM UFER“ eine Verbindung von Wasser und Land. „Das Rund nimmt die Form der in Netze gefassten runden Themengärten der BUGA auf der Marstallhalbinsel auf. Hier heißen die Kirchen im Land die Besucher der BUGA willkommen, bieten Raum für Begegnungen, Gespräche, Meditationen, Kirchenmusiken, Konzerte, Lesungen… Natürlich wird auch zu Gebetszeiten und Gottesdiensten eingeladen. Und wer mag, kann einfach nur sitzen und auf den Schweriner See schauen. Ankommen – begegnen – aufbrechen. In der Kirche am Ufer werden BUGA-Besucher erleben, dass Kirche
für sie offen ist“, sagte Dorothea Dubiel, BUGA-Beauftragte des Erzbistums Hamburg, zu dem die Katholiken in Mecklenburg gehören.

Das Kirchenareal ist in enger Zusammenarbeit mit der Bundesgartenschau Schwerin 2009 GmbH konzipiert worden. „172 Tage Bundesgartenschau mit mehreren hundert Veranstaltungen und Aktionen – da sind auch Raum und Zeit für Ruhe und Besinnung nicht unwichtig. Mit den Kirchen hat die BUGA hier hervorragende Partner gefunden“, sagte BUGA-Geschäftsführer Jochen Sandner. Darüber hinaus biete das kirchliche Engagement die Möglichkeit, die vielfältige Gestalt der Kirchen in Mecklenburg erlebbar zu machen.

Im Schatten der Bäume gegenüber der runden Holzplattform sollen bewegliche, halbrunde Bänke stehen. Sie lassen sich nach Belieben zusammenstellen um zu verweilen, etwas gemeinsam zu tun oder zu erzählen. Christen aus verschiedenen Gemeinden Mecklenburgs werden die Besucher auf dem Areal willkommen heißen und sind ehrenamtlich als Ansprechpartner präsent. Zur Orientierung über Angebote der Kirchen auf der BUGA selbst, aber auch während der Zeit der BUGA und als feste Anlaufstation dient ein kubusförmiger Informationsstand. Geplant ist, zwei Mitarbeiter für dieses Projekt hauptamtlich anzustellen. In diesem Sommer werden die Kirchengemeinden mit der Bitte angeschrieben, sich bei der inhaltlichen Gestaltung einzubringen. „Die Kirche am Ufer muss nun mit Leben gefüllt werden. Dabei kommen uns die Erfahrungen der Rostocker IGA zugute“, sagte Oberkirchenrat Flade.

Evangelische und katholische Kirche planen, maximal 290.000 Euro insgesamt in das Kirchenprojekt auf der BUGA 2009 zu investieren.

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