Feierliche Maßnahmejahreseröffnung im FÖJ

Umweltminister gibt Startschuss im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß

Gruppenfoto: Auftakt FÖJ 2016-17 im Freilichtmuseum Schwerin. (Foto: © Fred-Ingo Pahl)
Gruppenfoto: Auftakt FÖJ 2016-17 im Freilichtmuseum Schwerin. (Foto: © Fred-Ingo Pahl)

Schwerin – Zum Auftakt des neuen Maßnahmejahres im Freiwilligen Ökologischen Jahr 2016-17, gab Umweltminister Dr. Till Backhaus in der Festscheune des Freilichtmuseums Schwerin-Mueß am 1. September 2016 den Startschuss für das 24. Projektjahr im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) und das dritte in der neuen Periode des Europäischen Sozialfonds (ESF). 2016 beginnen 130 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 26 Jahren in den unterschiedlichsten Einsatzstellen ihren Freiwilligendienst. Insgesamt können sie aus 300 anerkannten Stellen auswählen. „So können wir gewährleisten, dass jeder Teilnehmer/in eine Tätigkeit gemäß seinen Interessen und Fähigkeiten ausüben kann“, sagt der Minister.

Voller Erwartung an den ersten Tag als Freiwillige/r erhielten die Jugendlichen viele wichtige Informationen für den Ablauf der bevorstehenden zwölf Monate in ihrem Freiwilligendienst durch die verantwortlichen Träger Internationaler Bund Schwerin und Jugendwerk Aufbau Ost gGmbH. Wie gewohnt war auch in diesem Jahr eine besondere Aktion Bestandteil der Auftaktveranstaltung. Die frischgebackenen FÖJ‘ler legten Briefe, in denen sie ihre Wünsche und persönliche Vorhaben für das bevorstehende Jahr in der Rolle eines Freiwilligen darlegen, zur einjährigen Aufbewahrung in eine dafür vorgesehene „Zeitkapsel“. Die „Briefe an mich selbst“ werden nach Beendigung des Freiwilligendienstes an die notierte Adresse auf dem Umschlag verschickt. Pate und Wächter dieser Zeitkapsel für die kommenden zwölf Monate ist Volker Janke vom Freilichtmuseum Mueß, der aus Sicht als FÖJ-Einsatzstelle die Unterstützung der jungen Freiwilligen vor Ort würdigte und seine Freude über die Zusammenarbeit auch im Jahr 2016-17 betonte.

Minister Till Backhaus und Sasia Hänchen beim Verschluss der Zeitkapsel (Foto: © Fred-Ingo Pahl)
Minister Till Backhaus und Sasia Hänchen beim Verschluss der Zeitkapsel (Foto: © Fred-Ingo Pahl)

Im Anschluss daran hießen Astrid Brumme, Regionalleiterin des Internationalen Bund e.V. Schwerin, und Kathrin Krügel, Projektleiterin beim Jugendwerk Aufbau Ost gGmbH in Greifswald, die neuen FÖJ’ler willkommen. Einen bleibenden Eindruck hat die ehemalige Freiwillige Sasia Hänchen durch ihren hervorragend anschaulichen Vortrag über das vergangene Jahr im Einsatz als Freiwillige im Freilichtmuseum, bei allen Zuhörern hinterlassen. Für Sie ist die Zeit rasend schnell vergangen. Vor einem Jahr berichtete die Schweriner Volkszeitung von dem Start ihres Freiwilligendienstes und nun steht Sie bereits in den Startlöchern für das beginnende Biologiestudium in Berlin.

Minister Backhaus würdigte das Freiwilligenjahr als ein Erfolgsmodell in M-V, das Anerkennung in allen gesellschaftlichen Gruppen und über Parteigrenzen hinweg erfährt. Es bietet Raum für informelle Bildung, für „Learning by Doing“, ergänzt durch Seminare. „Dabei stehen für mich die Bedürfnisse der Freiwilligen im Vordergrund. Sie können sich ausprobieren, eigene Vorstellungen überprüfen, lernen sich zu engagieren und erhalten nebenbei ganz intensive Einblicke in Natur und Umwelt“, sagte er weiter. Ziel sei, junge Menschen bei der beruflichen Orientierung zu unterstützen und ihnen den Übergang von der Schule in die Ausbildung zu erleichtern.

Die Teilnehmer können unter anderem in Forstrevieren, landwirtschaftlichen Betrieben oder Tierheimen mithelfen, Besucher in Zoos betreuen oder bei der wissenschaftlichen Arbeit in den Großschutzgebieten mitwirken. Bei der Vorbereitung und Gestaltung der Seminare aber auch bei der Arbeit in den Einsatzstellen, so Backhaus, wird besonderer Wert auf Partizipation und Mitbestimmung gelegt.

Das FÖJ wird in Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert, ohne die dieser besondere Freiwilligendienst nicht realisierbar wäre.

IB/Anika Hoff

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