Fertig! Ufer der Schwimmenden Wiese sind befestigt

Größtes BUGA-Bauvorhaben kommt voran

In Schwerin gehen die Bauarbeiten für die Bundesgartenschau zügig weiter. Beim größten BUGA-Bauvorhaben, dem „Garten des 21. Jahrhunderts“ wurde jetzt die Kontur der Schwimmenden Wiese fertig gestellt. Die Ufer der knapp drei Hektar großen Fläche wurden mit Spundwänden befestigt. Teilweise über 14 m reichen die Stahlbohlen in die Tiefe, die auf einer Gesamtlänge von rund 750 m in den Boden gebracht wurden. „Dabei war eine Reihe von Baugrundwiderständen in des Wortes wahrster Bedeutung zu überwinden“, sagt BUGA-Projektsteuerer Heinz Hallier. „Im Boden haben wir so einiges gefunden.“ Dass Bauschutt und Holz vom Abriss des Großen Moores im Burgsee abgekippt wurde, war bekannt. In etwa vier Metern Tiefe lagen aber auch Stahlschienen, die dort nicht vermutet worden waren. „Die stammen vom Abbau der Straßenbahnstrecke nach Zippendorf“, weiß Heinz Hallier zu berichten. Jetzt mussten sie vor dem Setzen der Spundwände ausgebaggert werden. „Mit unserem Vibrationsverfahren hätten wir die Stahlbohlen sonst nicht fachgerecht in den Boden bekommen.“

Ebenfalls fertig gestellt sind auch die Fundamente für die drei Brücken, die die Schwimmende Wiese mit dem historischen Schlossgarten verbinden werden. Demnächst erfolgt hier die Montage der Tragelemente.

Auch auf der Fläche der Schwimmenden Wiese sind die weiter führenden Arbeiten bereits begonnen worden. „Im nördlichen Bereich haben wir begonnen, ein Grundplanum zu schaffen, auf dem nun weiter aufgebaut werden kann“, sagt die zuständige Projektsteuerin Claudia Rohatzsch. Auf der gesamten Fläche muss eine Drainage eingebaut werden, darauf kommen dann die Tragschichten. „Wir stellen so sicher, dass die Schwimmende Wiese auch bei hohem Wasserstand des Burgsees betreten werden kann.“

Auf die Spundwände, die die Ufer befestigen, kommen noch Elemente, die den oberen Abschluss bilden. Sie sind bereits in der Fertigung. „Um die Attraktivität der Schwimmenden Wiese zu steigern, werden in diese Abschlusselemente zur Stadtseite hin ein Lichtband integriert“, kündigt Heinz Hallier an.

Gleich mehrere Leuchtbänder bekommt auch die Treppenanlage, die die Schwimmende Wiese im Norden abschließt. „Die Stufen dieser Treppe werden aber, anders als am Südufer des Schweriner Sees, so ausgebildet, dass man auf ihnen sitzen und den herrlichen Blick auf das Schloss und die Schweriner Altstadt genießen kann.“

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