Festspiele MV: Grammygewinner in der Schelfkirche

Emerson String Quartet spielt Haydn, Mozart und Beethoven in Schwerin

Zweifelsohne gehört das Emerson String Quartet zu den besten Streichquartetten weltweit. Zu erleben ist dieses außergewöhnliche Kammermusikensemble am Freitag, dem 9. September 2011, um 19:30 Uhr in der Schweriner Schelfkirche. Im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern spielen die Amerikaner auf Einladung von Daniel Hope Werke von Mozart, Haydn und Beethoven. Eine Einführung in das Programm findet um 18:30 Uhr in der Volkshochschule „Ehm Welk“, gegenüber der Schelfkirche, statt.

Das Emerson String Quartet wurde 1976 an der Juilliard School in New York gegründet und spielt seither in unveränderter Besetzung: Eugene Drucker (Violine) und Philip Setzer (Violine) – die sich am ersten Pult abwechseln -, Lawrence Dutton (Viola) und David Finckel (Violoncello).

David Finckel, der mit seiner Frau, der Pianistin Wu Han, die Chamber Music Society des Lincoln Centers in New York leitet, war bereits Ende August mit Wu Han und anderen Musikern der Chamber Music Society bei umjubelten Konzerten im Rahmen des Projekts Brückenschlag der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern zu erleben.

Mehr als 30 hochgelobte CD Aufnahmen, drei Grammophone Awards, der hochdotierte Avery Fisher Preis, sowie neun Grammy – Awards machen das Emerson String Quartet zu einem der weltweit führenden Ensembles für Kammermusik. Gefeiert wird das Ensemble für seinen einfühlsamen und dynamischen Vortragsstil sowie für seine hohe Kunst des Musizierens und seine technische Perfektion. Die vier Virtuosen erfinden ihren Klang immer wieder neu und setzen im Konzert mit jedem Stück mehr und mehr von der immensen Energie und Spielfreude frei, für die das Ensemble berühmt ist. Das Emerson String Quartet  füllt weltweit die großen Konzertsäle und ist nun auch erstmalig in der Schweriner Schelfkirche mit imposanten Streichquartetten von Mozart, Beethoven zu erleben.

Die heute einzige stilreine Barock-Kirche West-Mecklenburgs wurde von 1708 bis 1713 nach Plänen von Jakob Reutz erbaut und ist Nachfolgerin der um 1238 gestifteten Kirche St. Nikolai. Der gotische Vorgängerbau wurde jedoch um 1705 abgetragen, weil er offenbar sehr baufällig war. In der Gruft ruhen Mitglieder des großherzoglichen Hauses Mecklenburg-Schwerin, darunter die 1735 verstorbene Sophie Louise, zweite Königin von Preußen.

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