filmkunstfest M-V: 3. Mai – Aktionstag

„jede barriere ist eine zuviel“

Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (5. Mai) und in guter Tradition eines barrierefreien Festivals wird es auch in diesem Jahr wieder den Aktionstag „jede barriere ist eine zuviel“ auf dem filmkunstfest M-V geben. Aktionspartner der FilmLand M-V gGmbH ist das Haus der Begegnung e.V. mit seinem Kompetenzzentrum für Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen.

„Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass auch Menschen mit Handicap Film und Kunst auf dem Festival genießen können“, sagt Torsten Jahn, Geschäftsführer der FilmLand M-V gGmbH. „Darüber hinaus ist uns wichtig, dass sich auch Themen aus deren Lebenswirklichkeit im Programm widerspiegeln, um so gemeinsam mit allen ins Gespräch zu kommen“.

Armin Blumtritt vom Haus der Begegnung begrüßt dieses Engagement: „Da Kunst verbindet, eignet sie sich besonders, Brücken zwischen Menschen zu schaffen, deren Verschiedenheit sonst im Fokus steht. Es wird noch zu viel über Inklusion diskutiert und es gibt immer noch zu wenige Beispiele, dass sie funktioniert.“

In diesem Jahr wird im Rahmen dieses Programmteils am 3. Mai ab 13.30 Uhr im Festivalkino Capitol der Dokumentarfilm „Louisa“ von Katharina Pethke mit Untertiteln für Gehörlose gezeigt. Die Regisseurin zeichnet darin ein sehr persönliches Bild ihrer Schwester, die gehörlos ist. Auf einer Podiumsdiskussion im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren u.a. Sozialministerin Manuela Schwesig (SPD), Dana Pahl (Haus der Begegnung) und Renate Reymann über die gesellschaftliche Teilhabe in der Kultur von Menschen mit Behinderungen.

Am Nachmittag ab 16 Uhr wird das Programm mit der Hörfilmfassung des Filmes „Wer wenn nicht wir“ von Andreas Veiel fortgesetzt.

Während des gesamten Festivals steht in allen Kinosälen Kommunikationstechnik für schwerhörige Zuschauer/innen zum besseren Verstehen zur Verfügung.

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