Finale in China wäre ein Traum

Spenden und enormer Trainingsfleiß ermöglichen den VfL Sportakrobtinnen die WM-Teilnahme


WAG-Gesch.ftsführer Axel Krause überrasche die Sportakrobatinnen des VfL Schwerin kurz vor der Weltmeisterschaft beim Training und besiegelte mit Trainerin Karola Mevius die Partnerschaf (Foto: maxpress/at)Schwerin • Die Sportakrobatinnen des VfL Schwerin sind dabei, ihre Sachen zu packen. Am Mittwoch fliegen sie mit der Nationalmannschaft nach China zur Weltmeisterschaft. In den vergangenen vierzehn Tagen trainierten die Leistungskader täglich, um für den großen Auftritt in Putian fit zu sein. Für den kleinen Verein mit den großen Ambitionen war die Nominierung zur Weltmeisterschaft ein Ritterschlag. Fünf Sportlerinnen gehören zur Spitze Deutschlands in der Sportakrobatik. Seit Jahren. Nun wollen sie auch international wieder angreifen. Diesmal im Reich der Mitte in Putian. Nicht nur sportlich eine schwere Aufgabe, denn neben der fleißigen, täglichen Trainingsarbeit müssen die Eltern, Funktionäre und Sportlerinnen Sponsoren werben, um sich diese hochkarätigen Veranstaltungen leisten zu können. Bei der Deutschen Meisterschaft 2015 in Schwerin präsentierten sich die Sportakrobatinnen mit ihre Sportart eindrucksvoll dem heimischen Publikum und zahlreichen Sponsoren. Etliche Spenden konnte der Verein anschließend verbuchen, um die anstehenden nationalen und internationalen Wettkämpfe bestreiten zu können.

Allein die Flüge nach China sind vom Verein und den Eltern nicht alleine aufzubringen. Jetzt, kurz vor dem Abflug, überraschte WAG-Geschäftsführer Axel Krause die Mädels in ihrer Trainingshalle an der Lübecker Straße. In der Tasche hatte er eine große Fördersumme für den Verein. „Ich bin absolut davon begeistert, was die jungen Frauen leisten. Schon zur Meisterschaft im vergangenen Jahr haben wir deshalb beschlossen, eine feste Partnerschaft mit dem VfL Schwerin aufzubauen.“ Für Trainerin Karola Mevius ist diese enorme Unterstützung von Sponsoren medaillienreif. „Unternehmer, Institutionen und Privatpersonen glauben an uns und haben in den vergangenen Monaten kleine und große Summen gespendet. Sie sorgen dafür, dass wir in Ruhe trainieren und uns auf die Wettkämpfe vorbereiten können. Ganz herzlichen Dank dafür von uns allen.“

Nur Sekunden nach dem Fototermin ist die Anspannung wieder auf die Trainingsmatte zurückgekehrt. Alle Elemente müssen sitzen. Die Sportakrobatinnen sind wieder in ihren Formationen und üben Saltos, Mühlen und die Choreografien. Was in China auf sie zukommt, lässt sich für sie nur erahnen. Beim internationalen Weltcup in Portugal vor zwei Wochen waren lange nicht alle starken Nationen am Start. Einen dritten und vierten Platz konnten die Schwerinerinnen allerdings für sich verbuchen. Die Vorfreude auf China wächst bei ihnen dennoch mit jedem Tag.: „Wir sind total gespannt auf dieses Land und die dortige Atmosphäre“, sagt die 17-jährige Sportakrobatin Camille Herrmann.

Zuvor müssen die fünf Nationalkater aber erstmal den zwölfstündigen Flug gut wegstecken. Am 27. März, pünktlich 11:32 Uhr nach chinesischer Zeit starten Camille Herrmann und Lilly Kutta hoffentlich gut ausgeschlafen in die erste Tempoübung auf der Matte. In der Altersklasse Junioren 1 sind sie in Konkurrenz mit 19 Formationen aus 14 Ländern. Für die Dreiergruppe in der Altersklasse Senioren beginnt der Wettkampf am 1. April, um 16:04 Uhr. Fünfzehn starke Trios aus zwölf Nationen haben Michelle Mausolf, Shirley Klier und Gofrahn Solh auf dem Zettel. „Wir wollen in das jeweilige Finale mit den großen Nationen einziehen und uns dann von unserer besten Seite zeigen. Allein das wäre schon ein großartiges Ergebnis“, sagt Trainerin Karola Mevius. Bis zum 5. April werden die Weltmeisterschaften in China ausgetragen.

 

maxpress

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