Fink und Star im Schlossgarten

Stunde der Gartenvögel: Feldsperling auf Vormarsch in Gärten und Parks / Meldung bis 21. Mai möglich

17. Mai 2013 – Bereits nach Erfassung eines Drittels der Meldungen liefert die Stunde der Gartenvögel 2013 einen interessanten Zwischenstand. So hat die Zahl der Feldsperlinge in den Gärten und Parks weiterhin zugenommen. Mit den bis zum jetzigen Zeitpunkt aus Mecklenburg-Vorpommern gemeldeten 672 Feldsperlingen wurden bereits mehr Exemplare dieser Vogelart gezählt als im Vorjahr mit insgesamt 655 gemeldeten Vögeln. „Die Frage ist nun, ob es sich um eine allgemeine Erholung der Bestände handelt oder ob es die Feldsperlinge möglicherweise stärker in Städte und Dörfer zieht, weil ihre ursprünglichen Brutplätze und Nahrungsbiotope wie Feldgehölze, Streuobstwiesen und Ackerrandstreifen in ihren ländlichen Lebensräumen verschwinden“, so Ulf Bähker vom NABU Mecklenburg-Vorpommern.

Platz eins belegt in unserem Bundesland nach wie vor der Haussperling, gefolgt von der Amsel. Um Platz drei konkurrieren derzeit Kohlmeise und Mehlschwalbe, wobei sich abzeichnet, dass in diesem Jahr mehr Kohlmeisen pro Garten gesichtet wurden als 2012. Ähnlich ist es bei Grünfink und Blaumeise. Mit einem Endergebnis rechnet der NABU zum Ende des Monats.

Beobachtungen können noch bis zum bis 21. Mai abgegeben werden. Etwas Besonderes haben sich die Kinder der Schmetterlingsgruppe der Kita „Schlossgeister“ in Schwerin einfallen lassen. Sie haben die gefiederten Zaungäste zur Stunde der Gartenvögel im Schlossgarten gezählt und ein buntes Plakat mit Bildern der beobachteten Vögel beklebt und in der NABU-Landesgeschäftsstelle übergeben. „Genau das wollen wir neben Erkenntnissen zur Entwicklung der Vogelbestände mit dieser Zählaktion erreichen“, so Ulf Bähker. „Nämlich Kinder und Jugendliche für die Natur vor ihrer Haustür begeistern und zum Beobachten anregen. Das schult nicht nur die Artenkenntnis, sondern fördert grundlegend auch den Naturschutzgedanken. Nur das, was man kennt, schützt man auch.“

Alle Meldungen und Live-Zwischenstände können auf www.nabu-mv.de mitverfolgt werden. Interaktive Karten stellen dar, wie sich eine Vogelart an einem ausgesuchten Ort oder Landkreis entwickelt hat.

mh/Nabu

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