Formen des Ehrenamtes kennen gelernt

Bundesfreiwilligengruppe zu Gast im Gorodki-Park und im Feuerwehrmuseum

Teilnehmer des BFD-Seminartages im Schweriner Gorodki-Park (Foto: Rainer Brunst)Mueßer Holz – Am 23. April 2015 besuchte eine Gruppe von Teilnehmer im Bundesfreiwilligendienst – BFD, den Gorodki-Park in der Hegelstraße. Organisiert werden diese monatlich stattfindenden Seminartage von den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten – ijgd -, Landesverband M-V aus Wismar, diese fungieren als Träger im BFD und sind Kooperationspartner für die Einsatzstellen und die Freiwilligen. Die teilnehmenden Freiwilligen versehen ihren Dienst in verschiedenen Einsatzstellen in Schwerin, Wismar, Rostock und dem Umland.

Igor Peters, stellvertretender Vorsitzender des Vereins NTS e.V. begrüßte die Gäste und machte sie mit der Entstehung des Parks und seine Nutzung vertraut. Er hatte für den Tag drei unterschiedliche Spiele vorbereitet. Das alte slawische Gordodki, außerdem den Wurfteppich, sowie das Leitergolfspiel. Schnell waren die Mannschaften gebildet, die alle drei Stationen zu? absolvierten. Sicherlich war das Gorodki-Spiel das Schwierigste, galt es doch den nicht leichten Wurfstock so zu werfen, dass er bei der Landung die fünf Klötzchen der aufgestellten Figur ganz oder teilweise aus dem Feld räumt. Die Art und Weise, wie der Wurfstock beim Landen auf der Spielfläche aufsetzt, entscheidet über seine weitere Bewegung über die Spielfläche und auch darüber, ob der Spieler die Figur optimal trifft. Alle freuten sich, wenn ein Spieler auf einen Schlag alle fünf Klötzchen traf, denn das gab am meisten Punkte. Der Wurfteppich hingegen war leichter zu bewältigen. In ihm befand sich eine Scheibe mit Kreisen ähnlich wie beim Dartspiel mit Punkten. Der Wurf der Jutesäcke sollte nach Möglichkeit so landen, dass er die meisten möglichen Punkte erreicht. Beim Leitergolf galt es, die beiden an einem Seil befestigten Bälle so zu werfen, dass sie an der Leiter blieben. Je nach Erreichen der unterschiedlichen Sprossen gab es auch hier unterschiedliche Punkte.

Igor Peters leitete das Turnier. Am Ende gab es eine Siegerehrung mit Urkunden und kleinen Preisen. Als zweite Station hatte Dirk Einbeck vom IJGD Wismar den Schweriner Fernsehturm auserkoren. Hier konnten bei Sonnenschein den Ausblick genießen mit den Inseln Kaninchenwerder und Ziegelsee, Neu Zippendorf, den Mueßer Holz aber auch die Altstadt mit dem wunderschönen Schloss sowie auf Schwerin-Süd und der weiteren Umgebung. Eindrucksvoll auch von oben die Perspektive mit der russisch-orthodoxen Kirche und dem angelegten meditativen Garten. Letzte Station war das Internationale Feuerwehrmuseum. Wichtig war für die Absolventen des Bundesfreiwilligendienstes, dass in diesem Museum ein angemessener Raum den im Ehrenamt tätigen Feuerwehrangehörigen gewidmet wird, und damit der Mensch wieder im Mittelpunkt rückt. Er wird bei der Abarbeitung der teilweise lebensgefährlichen Einsätze dargestellt, ebenso seine Schulung und Fortbildung, sein handwerkliches Können und strategisches Vorgehen an der Einsatzstelle zum Retten von Leben und Sachwerten. Dazu gehört auch die Anerkennung seiner Leistung durch die Gesellschaft, z.B. durch Ehren- oder Leistungsabzeichen, die für die einzelnen Bundesländer in eigenen Vitrinen ausgestellt sind. Die Absolventen warfen außerdem einen Blick auf die unterschiedlichen Fachbereiche mit ihren eigenen Sammlungen wie Leitstelle, Orden- und Ehrenzeichen, Atemschutzwerkstatt, die Jugendfeuerwehr und den Feuerwehrsport sowie die Leitstelle. Die Sammlung von Orden, Auszeichnungen und Abzeichen umfasst beispielsweise 1000 Exponate aus der Zeit von 1860 bis 1990.

„So trug dieser Besuch im Rahmen der Weiterbildung der Teilnehmer des Bundesfreiwilligendienstes dazu bei, Formen von unterschiedlicher ehrenamtlicher Arbeit im Sport oder bei der Feuerwehr kennen zu lernen und damit den eigenen Horizont zu erweitern. Sie hatten damit einen erlebnisreichen Tag“, sagte Dirk Einbeck,

Rainer Brunst

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