„Fragen Sie Ihren Apotheker!“

Neues Modell für die Hausapotheken

Erst kürzlich wurde rundum ein „gesundes“ neues Jahr gewünscht. Was da so als leicht dahergesprochene Floskel bei vielen Anlässen Eingang in unseren Sprachgebrauch gefunden hat, ist ein hohes Gut, das es zu hüten gilt. „Gesund“ bleiben oder werden – wer möchte nicht stets fröhlich und unbeschwert aus der Wäsche gucken?

Und damit das auch erreicht werden kann, hat für „Otto Normal-Verbraucher“ mit den viel diskutierten Reformen und Reförmchen im Gesundheitssystem ein Verwirrspiel Formen angenommen, das kaum zu beherrschen ist. Und hatte man sich einmal durch die Labyrinthe gesundheitspolitischer Strategien und Maßnahmen hindurchgefunden, sind die neu gewonnenen Erkenntnisse bereits Makulatur oder greifen noch gar nicht, oder treffen individuell nicht zu, oder…

Im Probelauf befindet sich gerade das Hausarzt- und Hausapothekenmodell. Damit soll die „Lotsenfunktion“ des Hausarztes ausgebaut werden, heißt es. Dazu schreibt sich der Patient bei seiner Hausapotheke ein, der alle ausgegebenen Arzneimittel an den Patienten dank der flotten Computertechnik dokumentiert und speichert.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Das Apothekenpersonal kann stets mögliche Wechselwirkungen der verschriebenen oder frei gekauften Medikamente überblicken und auf mögliche Unverträglichkeiten oder gar wirkungsaufhebende Auswirkungen aufmerksam machen.

Die Hausapotheke ist also „Ihr Gedächtnis“. Oder ist es Ihnen noch nie passiert, dass Sie bei einem Arztbesuch oder einer Krankenhauseinweisung nicht mehr wussten, wie das „Zeug“ heißt, was Sie gerade einnehmen müssen? Man erinnert sich womöglich an die Farbe und die Größe der Pillen…Dann genügt ein Anruf. Ansonsten unterliegen Apotheken der Schweigepflicht.

Bei uns in der Feldstadt gibt es wohnortnah und bequem zu erreichen zwei Apotheken, am Bleicherufer und am Platz der Jugend/Goethestraße. Am besten, Sie schauen dort mal rein und: „… fragen Sie Ihren Apotheker“.

(Hanni Döge)

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