„Frau Holle“ brachte 250 Euro

Puppenspielerin Margrit Wischnewski trat im „Kinningshus“ auf

Frau Holle schüttelt momentan kräftig die Betten aus – auch auf der Bühne. Am 16. Februar hatte das Märchen der Gebrüder Grimm über die fleißige und die faule Marie im „Kinningshus“ am Mueßer Berg (ehemals Jugendclub „Check up“) Premiere. Und da war alles ein bisschen anders als im Film oder im Theaterstück, denn die ganze Aufführung wurde von einer einzigen Frau auf die Beine gestellt: Puppenspielerin Margrit Wischnewski.

Nicht nur die originellen Gold- und Pechkleidchen fesselten die kleinen Besucher. Auch der schöne bunte Hahn und die tolle Haube für die lebensgroße Erzählerin und Hauptdarstellerin Frau Holle waren Hingucker. Und so spielte sich vor und hinter einer wandelbaren Klappbühne mit Brunnen, Apfelbaum und Backofen ein ganz eigenes Märchen ab – inszeniert mit viel Liebe zum Detail und mit viel Humor. Es knisterte unüberhörbar. Auch bei Margrit Wischnewski war eine gewisse Anspannung nicht zu übersehen, trotz jahrelanger Bühnenerfahrung. „Ich wusste ja nicht, wie viele Besucher den Weg in die neue Spielstätte finden werden. Dass am Ende die Plätze nicht gereicht haben und einige Zuschauer stehen mussten, war eine große Überraschung für mich. Und es hat wirklich viel Spaß gemacht, in diesem alten Haus zu spielen“, fasst Margrit Wischnewski die erfolgreiche Premiere zusammen.

Statt Eintritt gab es Spenden zu Gunsten des „Bauspielplatzes“ ganz in der Nachbarschaft. 250 Euro kamen zusammen, für die sich Vereinsvorsitzender Jürgen Wörenkämper herzlich bedankte. Die nächsten Vorstellungen sind am 13. und 16. März um 9.30 Uhr bzw. 15 Uhr. Auf dem Spielplan stehen dann drei Geschichten von Hühnern und Hähnen „Vom eitlen Siegfried, dem Tildchen und dem Hildchen“.

Weitere Informationen unter: Tel. 0385-77886895.

H. Luhdo

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